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Lateinamerikas außenpolitische Strategiedebatte

erschienen in der Publikation "Jahrbuch für internationale Sicherheitspolitik 2001" (ISBN: 3-8132-0778-1) - Dezember 2001

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Schlagworte zu diesem Beitrag:  Lateinamerika, Geschichte, Zeitgeschichte, Außenpolitik, Internationale Beziehungen, Sicherheitspolitik, Wirtschaftspolitik, Zusammenarbeit, Region, Verhältnis, USA, Europa, EU

Abstract:

Lateinamerikas außenpolitische Strategiedebatte
oder Lateinamerikas "OECDisierung"

Nach der Schuldenkrise der achtziger Jahre - gekoppelt mit dem neoliberalen Umbau während der neunziger Jahre - hat Lateinamerika das einstige Ziel, zur "Mittelklasse der Dritten Welt" aufzusteigen, aufgegeben und nähert sich inzwischen den reifen Industrienationen der OECD-Gruppe. Dieser außen- und handelspolitische Ehrgeiz bedingt das Schlichten regionaler Grenzkonflikte, vertrauensbildende Maßnahmen unter den lateinamerikanischen Militärs und Geopolitikern sowie den Umbau der introvertierten, importsubstituierenden Industrialisierungspolitik zu einer "offenen Integration" mit Teilnahme an der liberalisierten Globalisierung und einem vorsichtigen Taktieren zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union in Richtung auf ein "Atlantisches Dreieck". Das vorsichtig optimistische Gesamtbild wird allerdings getrübt von anarchischen Fliehkräften im Andenraum, wobei insbesondere Kolumbien mit seinem Quasibürgerkrieg die regionale Konsolidierung in Frage stellt. Ob es dafür eine EU-Mediatoren-Rolle geben wird, ist vorerst noch nicht auszumachen.

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