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Die USA - Interessen und Strategien

Dokumenttyp:

Schriftenreihe der Landesverteidigungsakademie

Erscheinungsdatum:

Dezember 2021

Herausgeber:

Mag. Dr. Gunther Hauser

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Vorwort

Die Analyse und Auswertung der außen-, sicherheits- und verteidigungspolitischen Strategien großer Mächte gehören - wenig überraschend - zu den Schwerpunkten der Forschung am Institut für Strategie und Sicherheitspolitik der Landesverteidigung Wien. In der vorliegenden Studie untersucht Hofrat Dr. Gunther Hauser, Ehrenprofessor der Donau-Universiät Krems und Leiter des Fachbereichs Internationale Sicherheit am Institut für Strategie und Sicherheitspolitik der Landesverteidigungsakademie, wie sich die Vereinigten Staaten von Amerika in der Zeit zwischen 2001 und 2021 entwickelten. 2001 war jenes Jahr, in dem am 11. September (9/11) die bisher verheerendsten Terrorangriffe in den USA stattfanden und kurz darauf der "Krieg gegen den Terror" ausgerufen wurde. Am 12. September 2001 verkündete Präsident George W. Bush: "This battle will take time and resolve. But make no mistake about it: we will win." Als Folge dessen leitete die damalige US-Regierung unter Präsident Bush den längsten Krieg in der amerikanischen Geschichte gegen die Taliban und die Al Qaeda in Afghanistan ein, im "Lichte des 9/11" marschierten 2003 US-Truppen in den Irak ein und stürzten das Regime von Saddam Hussein. Das Jahr 2021 steht wiederum für den kompletten (chaotischen) Abzug der US-Truppen aus Afghanistan und den Abzug der US-Kampftruppen aus dem Irak - beide US-Militärmissionen waren gescheitert. In Afghanistan konnten Mitte August 2021 die Taliban trotz amerikanischen und internationalen Versuchen, die Lage vor Ort zu stabilisieren, wieder die Macht übernehmen. Die Lage im Irak hat sich seit dem Einmarsch der US-Truppen 2003 ebenso zuungunsten der USA verändert, der Iran gewinnt seit Jahren an politischen Einfluss.

Der hier betrachtete Zeitraum bot gleich zu Beginn des 21. Jahrhunderts das Bild der USA als die einzige verbliebene "Supermacht" und als Mentor einer "Neuen Weltordnung", deren Umsetzung aber schon in den 1990er-Jahren an ihre Grenzen stieß und zeigt am Ende die Bedrohungseinschätzung der vergangenen und gegenwärtigen US-Regierungen, in der die Volksrepublik China zunehmend als Herausforderer - wirtschaftlich und verteidigungspolitisch - gesehen wird.

Der Bogen der Analysen reicht von den Präsidentschaften von George W. Bush (2001-2009) und Barack H. Obama (2009-2017) sowie von Donald J. Trump (2017-2021) bis zum Beginn der Amtszeit von Präsident Joseph R. Biden. Allein die Liste dieser Namen zeigt die Bandbreite der hinter der amerikanischen Politik stehenden Ideen.

Eine Studie derart jüngster Entwicklungen zeigt rasch die Begrenztheit der verfügbaren Quellen. Mangels der Zugänglichkeit von Archivquellen für diesen Zeitraum orientierte sich der Autor daher an den öffentlich zugänglichen Dokumenten: den Nationalen Sicherheits- bzw. Verteidigungsstrategien der USA sowie insbesondere an den Nuklearstrategien aus diesem Zeitraum. Dr. Hauser berücksichtigte überdies die politischen, sicherheitspolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in den USA und untersuchte, wie die politisch-strategischen Dokumente in der Praxis umgesetzt wurden.

Als Ergebnis liegt hier eine umfassende Untersuchung des Themas vor und damit eine Art Handbuch zum besseren Verständnis des Agierens der weltweit immer noch bedeutenden "Supermacht" USA.

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