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Ethik in der Krise

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Vorwort

Die Welt ist in der Krise. Mitte März 2020 wurde in Österreich der nationale Lockdown beschlossen. Grund ist die Hoffnung die Ausbreitung des Corona-Virus und die damit zusammenhängende Pandemie möglichst glimpflich zu überstehen. Im Zusammenhang damit wurden und werden oft organisationale, wirtschaftliche und ethisch-moralische Bedenken geäußert, wie den Auswirkungen entgegenzutreten und mit ihnen moralisch (positiv) umzugehen sei. So ist beispielsweise der Umgang mit Risikogruppen stark diskutiert. Die über 65-jährigen müssen als Risikogruppe besonders geschützt werden. Wie? In welchen Umfang? Auf alle „Kosten“? Auch viele Berufsgruppen mussten sich in der Phase des Lockdowns umorientieren, konnten nur mehr in begrenzten Umfang Leistungen erbringen oder wurden gar vom Arbeitsprozess ausgeschlossen. Das stellt Mitarbeitende wie Leitung immer noch vor neue Herausforderungen. Homeoffice verlangt eben eine andere Form von Führung und Management als ständig präsente Mitarbeiter. Wie also effizient agieren? Wie sich der Krise stellen? Alles herunterfahren und dennoch das Gemeinwesen gedeihlich organisieren? Diese und viele andere Fragen wurden gewälzt. Viele Lösungen, besser und schlechter funktionierende, gefunden. Auch Seitens des Militärs wurden in Österreich viele Einsatzüberlegungen angestellt, organisatorische genauso wie ökonomische, sicherheitspolitische, strategische und auch ethisch moralische. Ein Ausfluss dieser Überlegungen war der Assistenzeinsatz, bei dem Soldaten strukturell wichtige Stellen unterstützen indem sie in Postverteilerzentren, im Handel und bei Vertriebsorganisationen anpackten. So halfen sie mit, die Republik am Laufen zu halten. Die Krise, so schien es, ließ das Bundesheer gut dastehen, dennoch wurden die Soldaten ob der Hilfstätigkeiten belächelt. Das Militär ist ja ursächlich für anderes da. Erst in dritter Linie zur Hilfeleistung bei Katastrophen und Ausnahmezuständen. Dabei bezieht jedes Militär die Legitimation aus dem Ausnahmezustand, aus der Krise.

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