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Die EU-Battlegroups

Krisenreaktionskräfte der Europäischen Union

Um jederzeit schnell verfügbare militärische Kräfte für Krisen bereit zu haben, halten die Mitgliedsländer der EU sogenannte Battlegroups bereit. Dem vereinbarten Plan folgend, beteiligt sich auch das Österreichische Bundesheer immer wieder mit Truppen an diesen Krisenreaktionskräften.

Soldaten auf einem Radpanzer.

Soldaten der EU-Battlegroup 2011-1 beim Training.

EU-Battlegroups bestehen aus etwa 1.500 bis 3.000 Soldaten aus mehreren Nationen, die sich gemeinsam auf Einsätze vorbereiten. Sobald sie ihr Training absolviert haben, stehen sie jeweils für die Dauer eines halben Jahres bereit. Das Spektrum ihrer Missionen reicht von humanitären Hilfeleistungen oder Evakuierungs- und Stabilisierungsoperationen bis hin zu Einsätzen zur Friedenssicherung.

Seit 2007 halten sich jeweils zwei Battlegroups pro Halbjahr einsatzbereit. Ihre Soldaten sind innerhalb von fünf Tagen abmarschbereit. Im Einsatzfall können die Truppen bis zu 30 Tage lang selbstständig handlungsfähig bleiben, ihre Einsatzdauer kann dann noch auf bis zu 120 Tage verlängert werden.

Ein Hakenladesystem lädt einen Container ab.

Neben Infanteristen sind auch Logistik-Soldaten (im Bild) und Sanitäter Teil der Krisenreaktionskräfte.

Das Battlegroup-Konzept sieht einen Aktionsradius von 6.000 Kilometern von Brüssel ausgehend vor. Damit werden die derzeitigen Krisenregionen der Welt von den afrikanischen Subsahararegionen bis in den Nahen und Mittleren Osten abgedeckt.

Neben einem Infanteriebataillon besteht eine Battlegroup aus Kampfunterstützungs-, Logistik- und Sanitätstruppen. Je nach Einsatz können diese noch mit Marine- und Luftstreitkräften sowie Spezialeinsatzkräften verstärkt werden.

Österreichische und niederländische Soldaten beim Training.

Ein Soldat des Bundesheeres beim gemeinsamen Training mit niederländischen Battlegroup-Teilnehmern.

Wer beschließt einen Einsatz?

Die Entscheidung zum Einsatz einer Battlegroup bedarf eines einstimmigen Beschlusses des Rates der Europäischen Union. Der Einsatz von Soldaten des Bundesheeres setzt dann noch die parlamentarische Zustimmung in Österreich voraus.

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