Ausmusterung in Enns: Heer bekommt 160 neue Unteroffiziere
Das malerische Schloss Ennsegg im Zentrum von Enns bot am Freitag die Kulisse für die Ausmusterung von 160 frisch gebackenen Unteroffizieren. Der Einladung zu dem Festakt waren höchste Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben gefolgt.
Unverzichtbares Bindeglied
Generalmajor Christian Segur-Cabanac kam in Vertretung von Verteidigungsminister Günther Platter. Er begann seine Rede mit einer Schweigeminute für die im Libanon gefallenen UN-Militärbeobachter. Das Unteroffizierskorps des Bundesheers bezeichnete Segur-Cabanac als unverzichtbares Element und Bindeglied zwischen Offizieren und Rekruten.
Der Beste
Lehrgangserster des 17. Unteroffizierslehrgangs wurde der Tiroler Wachtmeister Christian Casazza aus Rattenberg. Der 27-Jährige holte sich in fünf Gegenständen eine Auszeichnung und mustert zur Jägerschule nach Saalfelden aus.
Hohe Anforderungen
Das Anforderungsprofil an die Unteroffiziere des Bundesheeres ist hoch: Um den Lehrgang positiv zu bestehen, müssen viele theoretische und praktische Prüfungen bestanden werden. Knackpunkt für viele Anwärter ist die Belastungsübung, ein einwöchiger Stationsmarsch durch das Mühlviertel, bei dem die Fähigkeiten der jungen Soldaten unter physischer und psychischer Belastung überprüft werden. Vergangenen Herbst begannen rund 240 Soldaten den Lehrgang - nur 160 wurden jetzt zum Wachtmeister befördert.