Entminungsdienst
Die Mitarbeiter des Entminungsdienstes sind Experten für alle Arten von Munition, die aus der Zeit vor 1955 stammt und auf österreichischem Bundesgebiet aufgefunden wird.
Durch die Dienststelle in Wien sowie Außenstellen in Graz und Hörsching und eine 24-Stunden-Rufbereitschaft können die Spezialisten innerhalb kürzester Zeit vor Ort sein, um verdächtige Funde zu untersuchen und Gefahren für die Bevölkerung zu beseitigen.
Die Bergung von aufgefundenen Kriegsrelikten erfolgt dabei kostenlos.
Aufgaben
Die Aufgaben des Entminungsdienstes umfassen- das Identifizieren,
- Untersuchen
- und Bergen
der sogenannten "sprengkräftigen Kriegsrelikte" aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. In weiterer Folge werden die Kampfmittel entschärft, abtransportiert und später unschädlich gemacht. In besonders schwierigen Fällen werden die Relikte an Ort und Stelle vernichtet.
1.000 Einsätze pro Jahr
Rund 1.000 Mal pro Jahr rücken die Mitarbeiter des Entminungsdienstes zu Einsätzen aus. Seen und Flüsse zählen dabei ebenso zum Einsatzgebiet wie Waldgebiete, Städte oder alpines Gelände, in dem nach wie vor große Mengen an Munition aus dem Ersten Weltkrieg liegen.
Der Entminungsdienst ist eine selbstständige Dienststelle innerhalb der Heeresverwaltung, die mit 1. Jänner 2013 vom Innenministerium in das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport gewechselt ist.
Richtiges Verhalten bei verdächtigen Funden
Durch den leichtfertigen Umgang mit gefundener Munition sind schon viele Menschen zu Schaden gekommen. Finden Sie ein Objekt, dessen Herkunft und Beschaffenheit Ihnen verdächtig erscheint halten Sie daher bitte die folgenden Punkte ein:
- Halten Sie Abstand und verhindern Sie, dass andere Personen oder Tiere dem Fund zu nahe kommen.
- Kontaktieren Sie die nächste Polizeidienststelle.