EU-"Battle Group" formiert sich
An die 180 Soldaten, darunter zwei Soldatinnen, formierten sich am Freitag am Antreteplatz des Jägerbataillons 17 im steirischen Straß. Sie stellen den österreichischen Anteil an der EU-"Battle Group 11-1". Im ersten Halbjahr 2010 erfolgt die Einsatzvorbereitung in Österreich, danach trainiert der Verband im internationalen Rahmen.
Soldaten aus 5 Nationen
Geführt wird die "Battle Group" von den Niederlanden. Neben Österreich stellen noch Deutschland, Finnland und Litauen Truppen. Die Gesamtstärke der Krisenreaktionskräfte wird je nach Aufgabe zwischen 1.500 und 2.500 Soldaten betragen. Der österreichische Anteil setzt sich aus einer gepanzerten Infanteriekompanie sowie aus einem Führungs- und Versorgungsanteil zusammen.
Schnell, flexibel, einsatzbereit
Der Kommandant des österreichischen Kontingents, Major Andreas Loschek, betonte in seiner Ansprache vor allem die hohe Flexibilität des Kontingentes: "Das gesamte Auftreten und Handeln unseres Kontingentes muss dem Motto 'fast, flexible, ready' gerecht werden." Schließlich, so Loschek, wisse derzeit noch niemand, "wo die Reise hingeht".
Ab 1. Jänner 2011 ist das Kontingent für sechs Monate einsatzbereit und kann dann jederzeit für 120 Tage in einen Einsatz entsandt werden. Das Aufgabenspektrum reicht dabei von humanitären Missionen bis hin zu friedenschaffenden Interventionen.
Pionierrolle
Die Pionierrolle des Kontingents hob der zuständige Offizier für Planung und Einsatz im Streitkräfteführungskommando, Brigadier Gerhard Christiner, hervor: "Unser Kontingent zeichnet sich durch die rasche Verfügbarkeit, den hohen Ausbildungsstand und die moderne Ausrüstung aus. Sie werden sehen, dass wir international voll mithalten können und uns in keinster Weise und absolut nirgends verstecken müssen", so Christiner an die Truppe.