"Viking 11": Gemeinsames Training für Auslandseinsätze
Von 4. bis 15. April nehmen 370 Soldaten und Zivilpersonen auf dem steirischen Truppenübungsplatz "Seetaler Alpe" am internationalen Stabstraining "Viking 11" teil. Ziel der Übung, die in sechs Ländern gleichzeitig abgehalten wird, ist es, sich auf Einsätze in Krisengebieten gemeinsam vorzubereiten.
Internationale Abläufe
Die Stabsübung "Viking 11" wird von den schwedischen Streitkräften koordiniert. In Österreich übernimmt die Leitung das Streitkräfteführungskommando des Bundesheeres. Übungsleiter Brigadier Karl Pernitsch erklärt: "Der Zweck der Trainings ist, dass die Mitglieder eines multinationalen Brigadestabes international genormte Planungs- und Entscheidungsabläufe kennenlernen und auch festigen."
Erfahrungen aus Einsätzen
Während des computerunterstützten Trainings in Österreich üben Offiziere und Unteroffiziere aus insgesamt neun Nationen: aus Armenien, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Irland, Kasachstan, Schweden, den USA und Österreich. "Wir lassen beim fiktiven Szenario der 'Viking 11' besonders aktuelle internationale Einsatzerfahrungen aus realen Land- und Marineeinsätzen einfließen", so Pernitsch. Dabei werden die Übungsteilnehmer auch mit komplizierten Clanstrukturen oder dem Kampf gegen illegalen Drogenanbau und Piraterie konfrontiert.
Zivile Organisationen unverzichtbar
Teilnehmer der österreichischen Polizei und des Landes Steiermark stellen einen unverzichtbaren Teil der Übung dar. Sie ermöglichen die realistische Zusammenarbeit der Militärs mit Vertretern von zivilen Organisationen. Beide bilden so eine untrennbare Symbiose zur Lösung komplexer Konflikte im Zuge einer multinationalen Stabilisierungsoperation.