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Die Streitkräfte Europas II

Dieses Heft präsentiert den zweiten Teil der Streitkräfte Europas.

Die Notwendigkeiten der Transformation und Umgestaltung dominieren beinahe alle in diesem Heft vorgestellten Streitkräfte. In den meisten europäischen Staaten bestimmen die laufenden Einsätze im Rahmen der EU und NATO in Afghanistan, auf dem Balkan und in Afrika, aber auch UN-Einsätze, wie etwa im Libanon, die Streitkräfteentwicklung.

Die Finanzierung der Einsätze macht in vielen Staaten die Beschaffung von teuren Rüstungsgütern schwieriger und der Ausbau von Fähigkeiten zur Bewältigung von Operationen in weit entfernten Einsatzgebieten rücken in den Mittelpunkt. Die finanziellen Realitäten erlauben allerdings meist keinen sehr großen Handlungsspielraum; das für NATO-Staaten gesteckte Ziel von zwei Prozent des BIP für Militärausgaben erreichten im Jahr 2006 außer den USA nur fünf Staaten (Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Türkei und Großbritannien); der Durchschnitt lag hier bei 1,74 Prozent. Die Nicht-NATO-Staaten lagen 2006 mit durchschnittlich 1,16 Prozent des BIP für Militärausgaben noch weiter zurück.

Die EU, wie auch die NATO, sind weiterhin bemüht, ihre schnellen militärischen Reaktionsfähigkeiten auszubauen, wobei sowohl für die NATO Response Force als auch für die EU Battle Groups die Bewährungsprobe noch ausständig ist.

Die Entwicklungen in Russland sind davon gekennzeichnet, dass durch die politische Führung das Militär als funktionierendes Instrument staatlicher Macht wieder stärker in den Fokus gerückt wird. Russland widmet sich dabei aber nicht nur der verstärkten Wiederbelebung seiner strategischen Arsenale und der Fähigkeit, sein unmittelbares Umland zu dominieren, sondern ist auch bemüht, die Konkurrenzfähigkeit der militärisch-industriellen Basis weiter zu stärken. Es richtet dabei, abgestützt auf strategische Rohstoffressourcen, sein Augenmerk auch auf den Fernen Osten und das dort aufstrebende China.

Die Länderinformationen dieses TRUPPENDIENST-SPEZIAL wurden auch (auszugsweise) für TRUPPENDIENST Militär International Online elektronisch aufbereitet.

Autor: Oberstleutnant dG Bruno G. Hofbauer (Ö)

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