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Chronik der österreichischen Streitkräfte ab 2020

Jahr 2020

  • 7. Jänner: Klaudia Tanner übernimmt mit einem feierlichen Festakt die Agenden als Verteidigungsministerin.
  • 20. - 24. Jänner: Anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos (Schweiz) sichert das Bundesheer verstärkt den österreichischen Luftraum in Tirol und Vorarlberg. Mehr als 1.000 Soldaten und 20 Luftfahrzeuge sind dafür im Einsatz.
  • 2. Februar: An Bord einer C-130 "Hercules" bringen die Luftstreitkräfte sieben österreichische Staatsbürger nach Hause. Zuvor waren diese wegen des Coronavirus-Ausbruchs gemeinsam mit weiteren Europäern von der französischen Luftwaffe von China nach Frankreich geflogen worden.
  • Soldaten kontrollieren Einreisende an der Staatsgrenze.

    Ab März beteiligt sich das Bundesheer maßgeblich am Kampf gegen das Coronavirus.

  • Ab März: Das Bundesheer beteiligt sich maßgeblich am Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Erstmals in der Geschichte des Heeres erfolgt dafür eine Teilaufbietung der Miliz. Für rund 2.300 Grundwehrdiener wird der Grundwehrdienst verlängert.
  • 16. März: Wegen der Corona-Gefahr werden die Stellungsuntersuchungen vorläufig ausgesetzt.
  • 20. März: Wegen der Corona-Situation unterstützt das Bundesheer die Landespolizeidirektion Wien: Mit einem sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz übernehmen Soldaten den Schutz von Botschaften und internationalen Institutionen.
  • 4. April: Zwei S-70 "Black Hawk"-Hubschrauber des Bundesheeres unterstützten im Kampf gegen einen Schilfbrand im Raum Illmitz im Burgenland.
  • Mai: In ganz Österreich rücken jene Milizsoldaten ein, die in weiterer Folge aufgeboten werden, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.
  • 26. Mai: In Wien übernehmen Milizsoldaten des Jägerbataillons Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister" den Objektschutz von Botschaften und internationalen Institutionen.
  • 12. September: Zwei österreichische Soldaten der KFOR-Mission im Kosovo werden mit einem C-130 "Hercules" Transportflugzeug nach Österreich evakuiert. Die zu einem "fliegenden Hospital" umgebaute Maschine bringt die beiden an Covid-19 erkrankten Soldaten sicher zurück in die Heimat.
  • 21. September: Ministerin Klaudia Tanner gibt bekannt, dass das Verteidigungsministerium 18 Hubschrauber des Typs Leonardo AW169M kauft. Die Beschaffung erfolgt in Kooperation mit Italien und beläuft sich auf rund 300 Millionen Euro.
  • 23. September: Soldaten der Militärpolizei übernehmen erneut die Überwachung von Botschaften und internationalen Institutionen in Wien.
  • 26. Oktober Wegen der Corona-Pandemie findet die traditionelle Informations- und Leistungsschau des Bundesheeres zum Nationalfeiertag erstmals als sogenanntes "Hybrid-Event" statt: Mit Live-Berichterstattung des ORF und privater TV-Sender sowie auch virtuell im Internet.
  • 1. November: 30 österreichische Soldaten unterstützen die slowakischen Streitkräfte bei der Covid-Testung der Bevölkerung im Raum Bratislava.
  • Ein Militärpolizist bewacht ein Haus in Wien.

    Nach dem Terror in Wien übernimmt die Militärpolizei den Objektschutz.

  • 3. November: Nach dem Terroranschlag in Wien mit mehreren Toten unterstützt das Heer die Einsatzkräfte: Militärpolizisten übernehmen den Schutz von wichtigen Objekten.
  • 1. Dezember: Das Bundesheer ermöglicht mit 5.400 Soldaten und Zivilbediensteten die Lehrpersonal- und Massentestungen in den Bundesländern. Damit sind neben der Überwachung der Grenze, den Auslandseinsätzen und den Bundesheer-Angehörigen, die beim "Contact Tracing" eingesetzt sind, knapp 8.250 Soldaten in einem Einsatz.
  • 11. Dezember: Am Fliegerhorst Vogler in Hörsching werden die Saab-105-Flugzeuge offiziell verabschiedet. Mit über 156.500 Flugstunden und fast 254.000 Einsätzen zur Sicherheit der Bevölkerung, beenden die Flugzeuge nach 50 Jahren mit Jahresende ihren aktiven Dienst.

Jahr 2021

  • 7. Jänner: In Wien organisiert und betreibt das Bundesheer mit etwa 1.200 Soldatinnen und Soldaten drei Standorte für Corona-Tests: die Marxhalle, die Messehalle und die Wiener Stadthalle. Letztere wird von über 250 Wiener Milizsoldatinnen und Milizsoldaten sowie Freiwilligen des Verteidigungsministeriums organisiert und betrieben.
  • 15. Jänner: Generalmajor Alexander Platzer übernimmt das Kommando über die EUFOR-Truppe in Bosnien und Herzegowina. Er löst damit Generalmajor Reinhard Trischak in der Funktion des EUFOR-Kommandanten ab.
  • 3. Februar: Soldaten der Pionier-Baukompanie aus Salzburg haben mit dem Bau einer Behelfsbrücke nahe Matrei in Osttirol begonnen. Bereits im Dezember 2020 hatte eine Lawine die einzige Zufahrtsbrücke zu hochgelegenen Bauernhäusern und einer Tischlerei mit sich gerissen.
  • 26. Februar: Ausmusterungsfeier in Enns: 654 Berufs- und Milizunteroffiziere haben ihre Ausbildung erfolgreich beendet. In ihren Reihen finden sich 41 Frauen und 613 Männer, darunter 101 Milizsoldaten, die ab sofort das Unteroffizierskorps verstärken.
  • 15. März: Am Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn wird der erste modifizierte Hubschrauber S-70 "Black Hawk" übergeben. Die neuen Fähigkeiten beinhalten unter anderem die Integration des Behördenfunks, ein Helmvisier, GPS-gestützte Anflugverfahren und die Nutzung des Luftraumes nach Sicht- und Instrumentenflugregeln.
  • 16. April: Verteidigungsministerin Klaudia Tanner ernennt Oberstleutnant Jasmine Krutzler zur Kommandantin des Versorgungsregiments 1. Krutzler wird damit die erste Frau, die im Österreichischen Bundesheer eine solche Position innehat.
  • 19. Mai: General Robert Brieger wird in der Wahl zum "Chairman of the European Union Military Committee" von allen Staaten bestätigt und übernimmt damit den Vorsitz aller Generalstabschefs der Europäischen Union. Er wird damit höchster General der EU.
  • 1. Juni: Der Kärntner Fabio Özelt wird als Heeresleistungssportler der erste E-Sport-Athlet des Bundesheeres.
  • 2. Juni: Die ersten 30 Volkswagen ID.3 Elektroautos werden an die Truppe übergeben. Die Fahrzeuge werden nicht für militärische Zwecke oder Einsätze im Gelände verwendet, sondern für herkömmliche Fahrten und Aufgaben genutzt.
  • 17. Juni: In der Salzburger Schwarzenberg-Kaserne gehen die Lichter aus: Das Militärkommando Salzburg übt ein Blackout-Szenario in der größten Kaserne Österreichs. Nicht nur die Beleuchtung, sondern alle elektrisch betriebenen und elektronischen Geräte werden planmäßig vom Netz genommen.
  • 20. Juli: In Salzburg und Tirol helfen Soldaten in mehreren Gemeinden nach schwerem Hochwasser.
  • 27. Juli: Das seit 2002 am Kolomansberg eingesetzte Radar hat seinen Dienst für Österreich erfolgreich geleistet. Es wird nun durch ein neues und zeitgemäßes Radar ersetzt. Der Übergang vom alten zum neuen Radar ging problemlos vonstatten, sodass das alte Radar abgeschaltet und die Aufgaben vom modernen Radar übernommen wurden.
  • Soldaten helfen nach einem Hochwasser.

    Soldaten im Hilfseinsatz im Pinzgau.

  • 18. August: Nach starken Regenfällen und den davon ausgelösten Überflutungen und Murenabgängen wurde das Bundesheer in Salzburg um Hilfe gebeten. Die Soldaten sind in Wald im Pinzgau im Einsatz. Der Assistenzeinsatz umfasst das Beseitigen von Vermurungen im Bereich des Bahnhofs und entlang der Bahnstrecke.
  • 23. August: Wiener Milizsoldaten trainieren auf dem Truppenübungsplatz Bruckneudorf an der niederösterreichisch-burgenländischen Grenze. Rund 450 Soldatinnen und Soldaten sind zur Truppenübung "Sommergewitter21" gekommen.
  • 6. - 9. September: Zum Schutz zweier internationaler Veranstaltungen in Wien sicherte das Bundesheer verstärkt den Luftraum über der Bundeshauptstadt.
  • 10. September: Seit Ende Juli haben Polizei und Bundesheer ihre Kräfte zur Überwachung der Staatsgrenze erheblich verstärkt. Jetzt werden die eingesetzten Soldaten schrittweise um 60 Prozent erhöht und auch weitere technische Systeme zur Aufklärung werden zum Einsatz gebracht.
  • 9. Oktober: An der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt mustern 64 Berufs- und 23 Milizoffiziere aus.
  • Ein Hubschrauber lässt Löschwasser ab.

    Hubschrauber der Luftstreitkräfte bekämpfen einen Waldbrand im Rax-Gebiet.

  • 27. Oktober: Zur Bekämpfung des großflächigen Waldbrandes im Rax-Gebiet setzt das Bundesheer Hubschrauber und Flächenflugzeuge ein. Damit kann Wasser über äußerst schwer zugänglichen Brandherden abgeworfen werden.
  • 1. Dezember: Das Bundesheer steht weiterhin mit rund 600 Personen im Einsatz zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie.
  • 4. Dezember: Die Beschaffung von 18 Mehrzweckhubschraubern des Typs Leonardo AW169M ist nun endgültig auf Schiene: Am Donnerstag, den 2. Dezember 2021, haben Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und ihr italienischer Amtskollege Lorenzo Guerini ein dementsprechendes Verwaltungsübereinkommen auf Regierungsebene unterzeichnet.

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