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Alpinausbildung an der Militärakademie - Der Winterkurs 1

19. Dezember 2005 - 

Zur Ausbildung an der Militärakademie gehört auch eine Alpinausbildung. Bei dieser kann man sich entweder für den Heereshochalpin-Kurs entscheiden, oder man nimmt nur an einer spezialisierten Truppenalpinausbildung teil. Der erste Abschnitt des Hochalpinistenkurses - der Winterkurs 1 - fand 2005 in Landeck in Tirol statt. Die Ausbildung umfasst Materialkunde, Lawinenkunde, Bergkunde, Verschüttetensuche und auch Tiefschneefahren. Der folgende Bericht eines Teilnehmers gibt einen Einblick in dieses Training:

Von 24. bis 28. Jänner 2005 fand für den 1. Jahrgang der Militärakademie der erste Teil der Heeres-Hochalpinistenausbildung statt. Die Freiwilligen für diesen "Winterkurs 1" fuhren mit der Bahn nach Lienz (Osttirol) und nach Landeck (Tirol). Die restlichen Angehörigen des Jahrganges nahmen an einer spezialisierten Truppenalpinausbildung im Gebiet des Semmerings in der Steiermark teil.

Anreise

Für uns in Landeck begann die Reise bereits am Sonntag, den 23. Jänner, in den späten Abendstunden. Mit dem Autobus fuhren wir von Wiener Neustadt nach Wien. Von dort aus ging's im ÖBB-Liegewagen weiter nach Landeck. Als wir am nächsten Morgen kurz vor 7.00 Uhr in der Kaserne Landeck ankamen, erwartete uns eine kurze Einweisung in die dortigen Begebenheiten durch den Kurskommandanten.

Nachdem wir über den Ablauf der Woche informiert worden waren, die ersten theoretischen Unterrichte hinter uns gebracht und unsere Ski vorbereitet hatten, ging es schon ans "Eingemachte" - noch etwas steif von der Zugfahrt begaben wir uns auf die Pisten!

Kräftezehrend

Viele von uns machten mit dem Schnee mehr Bekanntschaft als ihnen lieb war. Auch das ständige Tiefschneefahren zehrte bald an unseren Kräften, was der Sauna in der Kaserne nach Dienstschluss regen Zulauf bescherte. Am Tag durchnässt vom Schnee waren am Abend nach dem Saunagang dann alle wieder froh, sich in ihm abkühlen zu können!

In den folgenden Tagen bekamen wir Militärakademiker von unseren Ausbildern - durchwegs Heeresbergführer - Trainings in Materialkunde, Lawinenkunde, Bergkunde, Verschüttetensuche und weiterhin im Tiefschneefahren. Trotz Temperaturen von bis zu minus 20 Grad und starkem Wind kamen wir abseits der Pisten gehörig ins Schwitzen.

Spaß

Der Spaß verging uns trotz der vielen Stürze, die im Laufe der Woche passierten, jedoch nie. Oft bedauerten wir, nicht alle Abfahrten auf Video gebannt zu haben, denn so ging bestimmt heiteres Filmmaterial verloren. Doch die Brüche von Skiern, das plötzliche Aufgehen von Bindungen, das Verlieren von Stöcken, die showreifen "Köpfler" und Salti und sonstige Hoppalas werden uns wohl lange in Erinnerung bleiben.

Neben der ausgezeichneten Stimmung, der tief verschneiten Tiroler Berglandschaft, den bemerkenswerten Abfahrten und vielen schönen Landschaftseindrücken ist auch noch sehr positiv zu erwähnen, dass es während des Kurses keine Verletzungen gab. Ein schöner Nebenaspekt war außerdem, dass wir viele neue Skigebiete kennen lernen konnten. So fuhren wir unter anderem in die Gebiete Ischgl und Serfaus.

Trotz guter Fahrkünste blieben Stürze nicht aus. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Trotz guter Fahrkünste blieben Stürze nicht aus.

Training: Zuerst kam die Theorie, dann folgte die Praxis. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Training: Zuerst kam die Theorie, dann folgte die Praxis.

Auf der Piste wurde es spannend. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Auf der Piste wurde es spannend.

Das Abfahren auf einer Buckelpiste will gelernt sein. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das Abfahren auf einer Buckelpiste will gelernt sein.

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