Militärakademiker bei Übung in Deutschland
Im Zuge der Zusammenarbeit mit der Offizierschule des Heeres der deutschen Bundeswehr wurden sieben Fähnriche des Jahrgangs Esterhazy eingeladen, an der Abschlussübung der 4. Inspektion teilzunehmen. Die Übung fand von 7. bis 12. Mai am SIRA-Stützpunkt in Munster statt.
Die Abkürzung SIRA steht für "Simulationsgestützte Rahmenübung", das computergestützte Simulationssystem der Bundeswehr. Die Computersimulation soll die Offiziersanwärter zusätzlich schulen und so ihre Führungsfähigkeit verbessern. Auch die österreichischen Militärakademiker kamen nun in den Genuss dieser Ausbildung.
Begegnungsgefechte
Die Aufgabe: Die Fähnriche führten ein virtuelles Bataillon, das überraschend auf Feind traf. Dadurch entwickelten sich so genannte Begegnungsgefechte, die besonders schnelle und gezielte Befehle von den Offiziersanwärtern forderten. Da das System dem Führungssimulator des Bundesheers sehr ähnlich ist, konnten sich die Österreicher schnell in die Gefechtsübung einfinden.
Reibungslose Zusammenarbeit
Nach einer kurzen Einführung in die Lage wurden die Fähnriche in vier Gruppen aufgeteilt und mit unterschiedlichen Führungspositionen betraut. Durch ihren hohen Ausbildungsstand war es problemlos möglich, die österreichischen Soldaten überall einzusetzen. Mit jedem Angriff und Gegenangriff konnten sie ihr Vorgehen schneller koordinieren. Obwohl die Befehlssprache der deutschen Bundeswehr am Anfang für etwas Verwirrung sorgte, verliefen die vier Übungstage insgesamt problemlos.