Berufspraktikum in Deutschland
"Man muss auch über den Tellerrand schauen können." Diese alte Weisheit wird an der Militärakademie nicht nur gepredigt, sondern auch praktiziert. Und so kam es dazu, dass Soldaten des Jahrganges Esterhazy ihr Berufspraktikum im Ausland absolvierten. Zwei Fähnriche der Waffengattung "Aufklärung" wurden für einen Monat zum Panzeraufklärungsbataillon 5 nach Sontra in Deutschland versetzt.
Theorie und Praxis verbinden
Nach einer kurzen aber intensiven Einweisung in die deutschen Waffensysteme wurden die Österreicher in die Ausbildung deutscher Aufklärer miteingebunden. Ob es darum ging elektronische Komponenten des Aufklärungspanzers "Luchs" theoretisch zu übermitteln oder einen mechanisierten Spähtrupp im Aufklärungspanzer "Fennek" zu führen - der hohe Ausbildungsgrad der jungen Offiziere sicherte, dass jede Aufgabe gut gemeistert wurde.
Zu Gast bei Freunden
Zu Gast sein bei einer fremden Armee mitten in Nordhessen hat auch einen weiteren persönlichen Vorteil: die Kameradschaft. So kam es nach dem Dienst in der "Butze", dem Gemeinschaftsraum, zum Austausch von Erfahrungen. "Wie funktioniert das bei euch?" war eine oft gestellte Frage, die gerne von beiden Seiten beantwortet wurde.
Der Weg ins Ausland
Einsätze im Ausland werden in Zukunft fixer Bestandteil der Arbeit österreichischer Offiziere sein. Deswegen sind sie auch während der Ausbildung eine wichtige Komponente. Dadurch werden die künftigen Führungskräfte mit Abläufen, Waffensystemen und Einsatzgrundsätzen vertraut gemacht und können bei einer Zusammenarbeit im Ausland auf diese Erfahrungen zurückgreifen.