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Kadettenaustausch: Offiziersanwärter studieren im Ausland

13. Jänner 2010 - 

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Offizier des Bundesheeres bald nach seiner Ausbildung an der Militärakademie in einen Auslandseinsatz entsandt wird, ist hoch. Deswegen werden die angehenden Militärakademiker in Wiener Neustadt bestmöglich auf ihre internationalen Aufgaben vorbereitet. Besonders stark profitieren sie vom Kadettenaustausch mit ausländischen Offiziersausbildungsstätten.

US-Militärakademie in West Point

Eine sehr erfolgreiche Kooperation pflegt die Militärakademie mit der Military Academy der US-Armee in West Point: 2009 nahmen vier österreichische Militärakademiker für beinahe fünf Monate an der Offiziersausbildung in den USA teil. Im Gegenzug befanden sich drei US-Kadetten von Mitte August bis Mitte Dezember in Österreich.

Während die Amerikaner gemeinsam mit ihren österreichischen Kameraden die Gefechts- und Schießausbildung durchliefen, aber auch Deutsch lernten und einen Tanzkurs absolvierten, wurden die österreichischen Fähnriche in vollem Umfang in den Ausbildungsplan in West Point aufgenommen. Die Zeit in den USA wurde ihnen dabei - nach positivem Bestehen - für ihren Fachhochschul-Studiengang "Militärische Führung" angerechnet.

Austausch mit Frankreich

Neben der Militärakademie des Bundesheeres ist die französische Offiziersschule Saint-Cyr in der Bretagne zurzeit die Einzige, die alle Angehörigen eines Jahrganges während der Ausbildung ins Ausland entsendet. Nach Österreich kam dabei im Herbst des vergangenen Jahres der Offizierskadett Josselin Guillot. Er nutzte die Zeit, um an seiner Diplomarbeit zu arbeiten. Das Thema: "Die Entstehung des Zusammenhaltes der Offiziere im Österreichischen Bundesheer". Für die Theresianische Militärakademie erstellte er zudem ein Skriptum mit deutsch-französischem Militär-Fachvokabular.

Auf künftige Einsätze optimal vorbereitet

Für die Offiziersanwärter bieten diese Austauschprogramme eine hervorragende Möglichkeit, Menschen und Gepflogenheiten anderer Nationen kennenzulernen. Durch den längeren Aufenthalt und das Bewähren in einem fremden Umfeld können sie außerdem ihre Persönlichkeit weiterentwickeln und zusätzliches Selbstvertrauen gewinnen.

Wesentlich verbessert wird durch die wechselseitigen Besuche aber vor allem die Fähigkeit der späteren Bundesheer-Offiziere, internationale Einsätze gemeinsam mit Kameraden aus anderen Streitkräften und in ungewohntem kulturellen Umfeld zu meistern.

Offiziersanwärter des Bundesheeres mit ihren US-Kameraden in West Point. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Offiziersanwärter des Bundesheeres mit ihren US-Kameraden in West Point.

Josselin Guillot, 3.v.l., bei einer Befehlsausgabe in Wiener Neustadt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Josselin Guillot, 3.v.l., bei einer Befehlsausgabe in Wiener Neustadt.

Der französische Kadett, l., mit einem Fähnrich des Bundesheeres. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der französische Kadett, l., mit einem Fähnrich des Bundesheeres.

Auch vier US-Kadetten besuchten die Akademie in Wiener Neustadt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Auch vier US-Kadetten besuchten die Akademie in Wiener Neustadt.

An der Militärakademie lernten Österreicher und Amerikaner gemeinsam. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

An der Militärakademie lernten Österreicher und Amerikaner gemeinsam.

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