Tag der Leutnante an der Theresianischen Militärakademie
In Anwesenheit von Bundespräsident Heinz Fischer, dem Oberbefehlshaber des Österreichischen Bundesheeres, fand am Samstag der Tag der Leutnante an der Theresianischen Militärakademie statt.
Ehren- und Festgäste
Akademiekommandant Generalmajor Norbert Sinn konnte nahezu die gesamte Führungsriege des Bundesheeres zu dieser größten Festveranstaltung im Jahresablauf der Theresianischen Militärakademie begrüßen. An der Spitze der Gäste stand Verteidigungminister Norbert Darabos. Ehren- und Festgäste aus Politik, Gesellschaft und öffentlichem Leben nahmen am Festakt ebenso teil wie das akkreditierte Militärattachékorps aus 23 Nationen.
Bestnoten für das Bundesheer
Generalstabschef Edmund Entacher brachte in seiner Rede drei Beispiele, bei denen die Leistungen der Soldaten des Bundesheeres immer wieder gewürdigt wurden: bei NATO-Übungen, bei Einsätzen im Kosovo sowie bei Katastropheneinsätzen im Inland. "Sie wurden an der Militärakademie hervorragend in Theorie und Praxis ausgebildet. Jetzt geht es an die Umsetzung", so General Entacher. 56 Berufsoffiziere und 58 Milizoffiziere aus dem gesamten Bundesgebiet leisteten dann ihren Treueeid auf die Republik Österreich.
Erfolgsgeschichte Militärakademie
"Sie als junge Offiziere werden die Zukunft des Bundesheeres mitentscheiden. Offizier zu sein, ist eine persönliche Herausforderung und eine große Verpflichtung gegenüber der österreichischen Bevölkerung. Ich danke allen Mitarbeitern der Theresianischen Militärakademie für ihre Leistungen in der Lehre und Ausbildung. Die Militärakademie ist durch ihr hohes Niveau weltweit anerkannt und stellt somit eine Erfolgsgeschichte im Österreichischen Bundesheer dar", so Minister Darabos bei seiner Festrede.
Reform des Heeres unbedingt notwendig
Der Oberbefehlshaber des Bundesheeres, Bundespräsident Heinz Fischer, unterstrich in seiner Ansprache, dass die Militärakademie die primäre Ausbildungsstätte im Österreichischen Bundesheer ist. Wie auch immer die Entscheidung über das künftige Bundesheer ausgehe, diese Diskussion müsse von allen Beteiligten sachlich und seriös geführt werden. Eine Reform des Heeres sei unbedingt und rasch notwendig, damit der Staat keinen Schaden nehme, so Heinz Fischer.
Vorbeimarsch auf der Grazerstraße
Im Anschluss an den Festakt fand auf der Grazerstraße ein Vorbeimarsch durch die 3. Panzergrenadierbrigade aus Mautern unter dem Kommando von Brigadier Anton Wessely statt. Den tausenden Zuschauern wurden dabei moderne Waffensysteme und Geräte hautnah vor Augen geführt, um so das Leistungsvermögen des Bundesheeres zu demonstrieren.