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"Glaube - Krieg - Soldat": Symposium an der Militärakademie

23. Oktober 2014 - 

Am Donnerstag fand am Fachhochschul-Bachelorstudiengang Militärische Führung an der Militärakademie ein Symposium mit dem Titel "Glaube - Krieg -  Soldat" statt. Die Veranstaltung wurde erstmals in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Wien, dem Bildungszentrum St. Bernhard und dem Institut für Offiziersausbildung anlässlich des Gedenkens an den Ersten Weltkrieg durchgeführt.

Im Rahmen des Symposiums wurden die Fragen "Wo spielt der Glaube für Soldaten und Soldatinnen eine Rolle?" sowie "Verändert sich der Glaube bei Soldaten und Soldatinnen im Einsatz?" von Berufsoffiziersanwärtern, einsatzerfahrenen Soldaten des Bundesheeres, evangelischen und katholischen Militärseelsorgern sowie Vertretern des Obersten Rates der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich diskutiert.

Hochrangige Vortragende

Nach der Eröffnung durch den Leiter des Instituts für Offiziersausbildung, Brigadier Karl Pichlkastner, wurden die wesentlich veränderten Ansprüche an die Militärseelsorge in den letzten 100 Jahren durch die drei im Militärseelsorgedienst des Bundesheeres vertretenen Konfessionen dargestellt. Militär-Superior Alexander Wessely, Militärpfarrer im Militärkommando Burgenland, führte die diesbezüglichen Erfahrungen der katholischen Militärseelsorge aus. Der stellvertretende Leiter Michael Lattinger referierte über jene der evangelischen.

Abdulmedzid Sijamhodzic, stellvertretender Generalsekretär des Obersten Rates der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, berichtete über die diesbezüglichen Erkenntnisse der Islamischen Militärseelsorge. Darüber hinaus nahm er zu gegenwärtig von Muslimen zu Unrecht im Namen des Islam verübten Gewaltverbrechen im Nahen und Mittleren Osten Stellung und erläuterte die wahre Bedeutung des Dschihad gemäß dem Koran.

Daran anschließend präsentierten einsatzerfahrene Soldaten des Bundesheeres von ihren Erkenntnissen aus persönlich sehr belastenden Auslandseinsätzen in Bosnien und Herzegowina, dem Kosovo, der Ukraine sowie auf Sri Lanka im Rahmen des Hilfseinsatzes nach der Tsunami-Katastrophe.

Intra- und interkulturelle Kompetenz

Im Hinblick auf den politischen Umbruch in verschiedenen Staaten des Maghreb, den Konflikt in der Ukraine sowie die Auswirkungen des Bürgerkrieges in Syrien auf die Region des Nahen und Mittleren Ostens in teilweise unmittelbarer europäischer Nachbarschaft, ist die intra- und interkulturelle Kompetenz eine Schlüsselqualifikation für die erfolgreiche Bewältigung möglicher militärischer Aufträge.

Der Fachhochschul-Bachelorstudiengang Militärische Führung fördert mit solchen Veranstaltungen die intrakulturelle Auseinandersetzung und somit die interkulturelle Kompetenz der Berufsoffiziersanwärter. Die interkulturelle Kompetenz ist eine Kernkompetenz für die Bewältigung der zukünftigen einsatzwahrscheinlichsten Aufgaben der Führungskräfte des Bundesheeres im multinationalen Verbund.

Der Studiengang bereitet die Berufsoffiziersanwärter unter anderem mit Hilfe von Referenten mit entsprechenden Einsatzerfahrungen bestmöglich auf zukünftige Herausforderungen vor.

Das vollbesetzte Auditorium. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das vollbesetzte Auditorium.

Militärsuperior Alexander Wessely bei seinem Vortrag. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Militärsuperior Alexander Wessely bei seinem Vortrag.

Einsatzerfahrene Offiziere des Heeres referierten über ihre Erfahrungen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Einsatzerfahrene Offiziere des Heeres referierten über ihre Erfahrungen.

Die Vortragenden des Symposiums. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Vortragenden des Symposiums.

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