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Katastrophenschutzübung in Niederösterreich

13. November 2014 - 

Von 12. bis 13. November fand eine groß angelegte Katastrophenschutzübung des Landes Niederösterreich in den Bezirken Wiener Neustadt und Neunkirchen statt. Wie in den letzten Jahren, unterstützte die Theresianische Militärakademie diese Übung mit der Gestellung von räumlicher Infrastruktur und dem bewährten akademieeigenen Führungssimulator. Mithilfe moderner Simulationssoftware wurden 34 Schadstellen und Einsatzorte virtuell am Computer für die übenden Einsatzkräfte erarbeitet und vorgegeben.

Wirklichkeitsnahe Katastrophenszenarien

Bei der Landeskatastrophenübung wurde ein Erdbeben im Raum Wiener Neustadt in der Stärke 6 nach Richter angenommen. Bei einem Beben dieser Stärke wurden die Blaulichtorganisationen mit schweren Gebäudeschäden, vor allem an alten und historischen Gebäuden konfrontiert. Vor allem im verbauten Stadtgebiet bestand durch herabfallende Mauerteile für die Bevölkerung Lebensgefahr. Stromausfälle, sogenannte "Black Outs", geborstene Wasser- und Gasleitungen, eingestürzte Brücken, Verkehrsunfälle, Hangrutschungen und Großbrände stellten für die Einsatzbehörden und Einsatzkräfte besondere Herausforderungen dar. Die Alpineinsatzgruppe Ost der Militärakadmemie trainierte auf der Rax die Rettung von Personen aus einer Gondel der Raxseilbahn. In Schmidsberg errichteten Feuerwehr und Pioniere des Bundesheeres eine Ersatzbrücke.

Großeinsatz für das Bundesheer

An der Katastrophenschutzübung nahmen rund 800 Personen aus 30 Blaulichtorganisationen teil. Das Bundesheer beteiligte sich mit Spezialisten der ABC-Abwehrschule, mit Soldaten des Jägerbataillons 12 aus Amstetten und des Pionierbataillons 3 aus Melk, der ABC-Abwehrkompanie des Stabsbataillons 7 aus Graz sowie vom Kommando Luftunterstützung und vom Militärkommando Niederösterreich.

Übungsziel erreicht - Leben retten, Schaden begrenzen

Übungsleiter Stefan Kreuzer vom Land Niederösterreich zeigte sich mit den Leistungen vollauf zufrieden. "Alle Führungsstrukturen der Katastrophenschutzbehörden und der Einsatzorganisationen von Gemeindeebene bis hinaus zum Landesführungsstab und dem Einsatz- und Koordinationscenter des Innenministeriums setzten die Einsatzkräfte optimal und effizient ein", so Kreuzer.

Beste Trainingsmöglichkeiten am Führungssimulator der Militärakademie

"Die Koordination, die Verständigungs- und Alarmierungsprozesse sowie die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Einsatzorganisationen verlief zufriedenstellend und reibungslos. Diese Katastrophenschutzübung bot eine ausgezeichnete Trainingsmöglichkeit für die Blaulichtorganisationen und einen professionellen Austausch von Know-how auf hohem Niveau", so der Leiter der Führungssimulation an der Militärakademie, Oberst Reinhard Pieber.

Der Führungssimulator der Militärakademie dient primär der Ausbildung von Stabspersonal des Bundesheeres unter realistischen Zeitabläufen auf Basis des zu erwartenden Gefechtsbildes. Seit geraumer Zeit trainieren damit auch Führungskräfte und Spezialisten der zivilen Blaulichtorganisationen das Zusammenarbeiten mit organisationsübergreifenden Einsatzteams in verschiedenen Einsatzszenarien, um professionell "Schutz und Hilfe" für die Bevölkerung zu garantieren.

Brigadier Herke begrüßte die Teilnehmer. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Brigadier Herke begrüßte die Teilnehmer.

Das Zusammenspiel der Einsatzorganisationen funktionierte sehr gut. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das Zusammenspiel der Einsatzorganisationen funktionierte sehr gut.

Die richtigen Entscheidungen zu treffen, ist überlebenswichtig. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die richtigen Entscheidungen zu treffen, ist überlebenswichtig.

Im Führungssimulator wurden die Aufgaben vorgegeben. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Im Führungssimulator wurden die Aufgaben vorgegeben.

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