"Allzeit Bereit 2015": Katastrophenplanspiel am Führungssimulator der Militärakademie
Am 10. und 11. April hatten 25 Studierende des Masterstudienganges "Unternehmensführung" der Fachhochschule von Wiener Neustadt die Möglichkeit, mit Unterstützung des Führungssimulators der Theresianischen Militärakademie, Abläufe und Verfahren des staatlichen Krisen- und Katastrophenschutzmanagements kennenzulernen.
Reales Katastrophenszenario
Das Szenario: Es ist Freitag, der 10. April, 10:00 Uhr. Ein sonderbares Geräusch - bevor die Menschen darüber nachdenken können, beginnt die Erde zu beben. Fensterscheiben bersten und Panik bricht aus. Die Menschen laufen aus dem Gebäude ins Freie. Vom Nachbargebäude sind Mauerteile auf die Straße gestürzt. Ein Erdbeben der Stärke 6,5 nach Richter hat stattgefunden.
In Form eines Planspiels an diesem Erdbebenszenario mussten in Zusammenarbeit mit Einsatzstäben der Bezirksverwaltungsbehörde, der Feuerwehr, des Österreichischen Roten Kreuzes und des Arbeitersamariterbundes sowie der Polizei verschiedenste Krisenszenarien gemeistert werden. Eingeteilt in Stabstellen konnten sich die Studierenden in den unterschiedlichsten Bereichen, von der Beurteilung der Gefahrenlage, der Einsatzplanung bis hin zur Medienplanung, ein Bild machen.
Vertiefung der zivil-militärischen Zusammenarbeit
"Während der Simulation kam es zu unglaublichen stressigen Situationen, in denen man sehr rasch Entscheidungen treffen musste, dies ist oft gar nicht so einfach", erklärt einer der Studenten der Fachhochschule. Eine sehr gute interne Kommunikation und Organisation sowie ein starker Zusammenhalt während dieser Ausnahmesituation halfen den Studierenden bei der Bewältigung der Aufgaben. Die Übungsteilnehmer konnten ihr Führungshandeln in den organisatorischen Kontext einordnen und Entscheidungsprozesse sowie zielgerichtete Kooperationen im Team trainieren.
Effektives Katastrophenhilfetraining
"Ein effektives Katastrophenhilfetraining kann nur mit vereinten Kräften absolviert werden. Der hauseigene Führungssimulator wird bereits zum fünften Mal für Übungen dieser Art sehr erfolgreich zur Verfügung gestellt", so der Kommandant der Führungssimulation an der Militärakademie, Oberst Reinhard Pieber.
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Der Leiter der Entwicklungsabteilung, Brigadier Dorner, informiert.
Die Studenten konnten ihr Führungsverhalten reflektieren.
Die Übungsoperatoren wurden von der Militärakademie gestellt.
Das Training verlangte volle Konzentration.
Die behördliche Zusammenarbeit funktionierte reibungslos.