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Katastrophenschutzübung an der Militärakademie

14. Oktober 2016 - 

Es ist Freitag, der 14. Oktober. Die Menschen befinden sich auf ihrem Arbeitsplatz als markdurchdringende Geräusche durch die Büros hallen. In derselben Sekunde beginnt die Erde zu beben. Die Umgebung bewegt sich so heftig, dass die Menschen zu Boden fallen. Von der Decke fallen Leuchtstoffröhren und Betonbrocken. Vom Nachbargebäude sind Mauerteile und ein Schornstein auf die Straße gestürzt. Die Menschen erleben soeben ein Erdbeben der Stärke 6,0 nach Richter - Gott sei Dank nur in einer Übung an der Theresianischen Militärakademie.

FH-Studenten trainieren Krisen- und Katastrophenschutzmanagement

Bis Samstag, den 15. Oktober, wurde dieses Planspiel zu einem Katastropheneinsatz in Wiener Neustadt durchgespielt. Veranstaltet wurde die Übung in Kooperation der Militärakademie mit der Fachhochschule Wiener Neustadt. Akademiekommandant Brigadier Karl Pronhagl konnte neben den Übungsteilnehmern auch Philippe von Burg von der Armeeplanung der Schweizer Streitkräfte begrüßen.

Ziel der Übung war es, die Studenten Problemlösungsfähigkeiten in neuen und unvertrauten Zusammenhängen anwenden zu lassen und sich den verschiedenen Krisensituationen auf operativer Managementebene zu stellen. Des Weiteren konnten die Studierenden ihre Stärken aber auch ihre Schwächen erkennen sowie das staatliche Krisen- und Katastrophenschutzmanagement kennenlernen.

Die Anlage der Übung sah Erdbeben, Feuerbrünste, Verkehrs- und Zugsunfälle mit Personenschaden, Hangrutschungen und Stromausfälle vor.

Vernetzung mit anderen Bildungseinrichtungen "Wichtig erscheint uns, dass ein Praxisbezug zum Studium hergestellt wird und unsere Fachhochschule sich nach außen offen darstellt. Zudem ist es wichtig, sich mit anderen Bildungseinrichtungen zu vernetzen", so Peter Erlacher von der Geschäftsführung der Fachhochschule Wiener Neustadt.

Regelmäßiges Training ist das "Um und Auf" im Krisenmanagement

Die Studenten des Masterstudienganges für Wirtschaftsberatung und Unternehmungsführung der Fachhochschule Wiener Neustadt trainierten die Bewältigung dieser Katastrophenszenarien unter professioneller Unterstützung durch den Krisenstab von Wiener Neustadt, der Bezirkshauptmannschaft sowie sämtlicher Blaulichtorganisationen von Stadt und Bezirk Wiener Neustadt. Besonderes Augenmerk legten die Leiter des Planspiels auf die Koordination der Kräfte und der Abstimmung untereinander.

"Regelmäßige Planspiele und Übungen sind das 'Um und Auf', damit das Krisenmanagement strukturiert und effektiv von statten geht. Mit dem Führungssimulator können Problemfelder aufgezeigt und Abläufe für den möglichen Ernstfall verbessert werden, ohne den aufwendigen Einsatz von Mannschaft und Geräten.

Der Führungssimulator des Bundesheeres dient der Ausbildung von Stäben unter realistischen Zeitabläufen und wird für dieses Planspiel der FH Wiener Neustadt zur Verfügung gestellt", so Oberst Pieber, Leiter der Führungssimulation an der Militärakademie.

         

Das Zusammenwirken aller Blaulichtorganisationen funktionierte gut. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das Zusammenwirken aller Blaulichtorganisationen funktionierte gut.

Oberst Pieber, 2.v.l., leitet die Simulation an der Militärakademie. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Oberst Pieber, 2.v.l., leitet die Simulation an der Militärakademie.

Ein klares Lagebild ist für ein Planspiel unerlässlich. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein klares Lagebild ist für ein Planspiel unerlässlich.

Die FH-Studenten mußten Führungsverantwortung übernehmen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die FH-Studenten mußten Führungsverantwortung übernehmen.

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