"Joint Action": Gemeinsame Stabsübung an der Militärakademie
Von 13. bis 17. März fand am Führungssimulator der Theresianischen Militärakademie die Stabsübung "Joint Action 2017" statt. Die Übungsteilnehmer setzten sich aus dem 21. Generalstabslehrgang, dem 6. Fachhochschulmasterstudiengang der Landesverteidigungsakademie in Wien sowie aus dem 44. Stabslehrgang und dem 44. Führungslehrgang für Berufsoffiziere an der Militärakademie zusammen.
Taktik und Führen im Gefecht
Ziel der Übung war die Schulung der Teilnehmer im Führen eines Gefechtes, im Stabsdienst sowie in Taktik und Logistik. Die Teilnehmer des 21. Generalstabslehrganges mussten dabei Aufgaben in verschiedenen Stabsfunktionen eines Truppenverbandes übernehmen. Für die zukünftigen Generalstabsoffiziere des Bundesheeres stellte die Übung den Abschluss ihrer Brigadeausbildung dar.
Panzergrenadiere im Angriff
Die Übungsteilnehmer mussten ihre Fähigkeiten zur Lösung von taktischen Problemen einer Panzergrenadierbrigade im Angriff anwenden.
Realitätsnah, zeit- und kostensparend
Das gesamte Training lief in Echtzeit und selbst der Funkverkehr wurde analysiert. Jeder Mausklick der Übungsteilnehmer wurde nachvollzogen und Vorschläge zur Verbesserung wurden erarbeitet. Mit Hilfe der Simulation wurde die Zweckmäßigkeit der erteilten Befehle und aller Abläufe überprüft. Verschiedene Simulationsmodelle boten den Soldaten die Möglichkeit, realitätsnah aber auch zeit- und kostensparend zu üben. Nach einer Woche Führungssimulation haben die Übungsleitung und die Teilnehmer eine Menge Erfahrungen gesammelt, ohne dass ein Vielfaches an Personal erforderlich war.
In zwei Stützpunkten in Österreich - in Weitra und in Wiener Neustadt - werden Verbände und Stäbe des Bundesheeres sowie Vertreter ziviler Blaulichtorganisationen mit Hilfe dieser Simulationssysteme ausgebildet.