Ausmusterung 2017: Tag der Leutnante und Übernahme in die Armee
21 Berufsoffiziere sowie 51 Milizoffiziere wurden heute am Maria-Theresien-Platz in Wiener Neustadt offiziell in die Armee übernommen. Dem Anlass entsprechend nahmen bei herrlichen Wetter die Führungsspitze des Österreichischen Bundesheeres, zahlreiche Ehren- und Festgäste aus Politik und öffentlichem Leben, das akkreditierte Attachékorps sowie Familienangehörige der neuen Leutnante am Festakt teil.
Erfreulicher Aufwärtstrend
Der Chef des Generalstabes führte in seiner Rede aus, dass "unser Bundesheer in der Öffentlichkeit durch die sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsätze und der Bewachung der Botschaften vermehrt wahrgenommen wird". Weiters zeigte sich der Generalstabschef erfreut, dass 300 Offiziersanwärter, die an den heurigen Ausmusterungsfeierlichkeiten teilnehmen, ein positives Zeichen der starken Personaloffensive darstellen.
Bundesminister Doskozil hielt bei seiner Rede fest, dass die Theresianische Militärakademie mit ihrer bekannten Ausmusterungsfeier eine wichtige, festigende Traditionspflege betreibt: "Ich gratuliere allen Soldaten zur Ausmusterung und Übernahme in das Österreichische Bundesheer. Dank der umfassenden Ausbildung an der Theresianischen Militärakademie sind sie nun bestens für die Aufgaben im In- und Ausland vorbereitet. Ich wünsche allen viel Soldatenglück". Weiters könne basierend auf dem Ergebnis der Volksbefragung 2013 den Anforderungen an das Bundesheer wieder entsprochen werden.
Erstmals mit Bundespräsident Van der Bellen
Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der zum ersten Mal an einem "Tag der Leutnante" anwesend war, stellte die Rolle und Verantwortung Österreichs innerhalb der EU dar. "Europa ist ein großes Friedens- und Solidaritätsprojekt und hat zu Wohlstand und Blüte geführt. Europa braucht Sicherheit nach Innen und Außen - und diese Sicherheit ist untrennbar mit der Europäischen Union verbunden. Wo immer unser Bundesheer im Einsatz stand, hat es sich einen hervorragenden Ruf erworben", so Van der Bellen.
Der Bundespräsident überreichte dem Jahrgangsersten des Ausmusterungsjahrganges "Fürst zu Löwenstein", Leutnant Lorenz Kitzmüller, den Offizierssäbel für seine herausragenden Leistungen im Rahmen der Offiziersausbildung. Der Höhepunkt des Festaktes war der Treueeid auf die Republik Österreich, den die 72 neuen Offiziere ablegten.
Die Parade als Spektakel auf der Grazerstraße
Den krönenden Abschluss der Ausmusterungsfeierlichkeiten bildete auch heuer wieder der Vorbeimarsch auf der Grazerstraße. Unter Verantwortung des Kommandos schnelle Einsätze paradierten rund 500 Soldaten mit 100 gepanzerten und 90 ungepanzerten Fahrzeugen sowie mehr als 20 Luftfahrzeugen vor dem Bundespräsidenten und der obersten Führung des Bundesheeres, vor allem aber zu Ehren der jungen Offiziere. Den dazu sehr zahlreich erschienenen Zuschauern wurden die modernsten Fahrzeuge, Ausrüstung und Waffensysteme des gesamten Österreichischen Bundesheeres zur Wahrnehmung der entsprechenden Aufgaben an Land, am Wasser sowie in der Luft demonstriert. Auch neu im Bundesheer eingeführtes Gerät wurde erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.