Brigadier Jürgen Wörgötter ist neuer Leiter des Institutes für Offiziersausbildung
Brigadier Jürgen Wörgötter hat heute die Führung des Institutes für Offiziersausbildung und die Aufgaben des Leiters des Fachhochschul-Bachelorstudienganges Militärische Führung übernommen.
Kenner der Militärakademie
Brigadier Wörgötter wurde 1967 in St.Johann in Tirol geboren und ist 1985 in das ÖBH eingetreten. Von 1986 bis 1989 wurde er als Angehöriger des Jahrganges Rodakowsky zum Jägeroffizier ausgebildet und im Anschluss als Zugskommandant zum damaligen Landwehrstammregiment 13 nach Güssing ausgemustert. 1991 führte ihn sein Weg das erste Mal zurück an die Militärakademie: Er konnte seine Erfahrungen als Lehrzugskommandant im Akademikerbataillon einbringen und weitergeben. Von 1994 bis 1998 war er Kommandant der Stabskompanie und im Anschluss Lehroffizier Taktik im Institut 2.
Kommandantenerfahrung
Von 2000 bis 2003 nahm er am 16. Generalstabslehrgang teil. Danach hatte er verschiedene Verwendungen an der Landesverteidigungsakademie, in der Generalstabsabteilung sowie beim Kommando Luftraumüberwachung inne. Von 2010 bis 2013 war er der Kommandant des 19. Generalstabslehrganges und danach bis zuletzt der Kommandant der 7. Jägerbrigade.
Einsatzerfahrung
Seinen ersten Einsatz im Ausland leistete Brigadier Wörgötter 1997 als S3-Offizier bei der Operation "ALBA" in Albanien. 2007/2008 war er der Kommandant des österreichischen Kontingentes im Kosovo. 2005 und 2006 absolvierte er die Generalstabsausbildung bei den franzöischen Streitkräften.
"Armis et litteris"
In seiner fünfjährigen Dienstzeit als Brigadekommandant hatte er rund 150 Offiziere unter seinem Kommando. Deren Arbeit habe ihm bestätigt, dass "Die Militärakademie in der Heranbildung der jungen Offiziere eine ausgezeichnete Arbeit leistet". Für den neuen Leiter des Institutes für Offiziersausbildung verlangt das zukünftige hybride Konfliktbild zwei wesentliche Fähigkeiten: "Die Krise zu verstehen und den Konflikt zu bewältigen. Die interdisziplinär-wissenschaftliche Säule hat dabei das Verstehen der Krise mit den notwendigen Ableitungen in den Mittelpunkt zu stellen. Der militärische Anteil muss dem jungen Offizier das Handwerk für den Einsatz vermitteln. Beide gemeinsam - und nur gemeinsam - führen zum Erfolg", so Wörgötter.