Bundesheer

Führungsausbildung: Training für Offiziersanwärter

23. Februar 2018 -

Die sogenannte Führungsausbildung vermittelt den Militärakademikern jene Kenntnisse und Fähigkeiten, die für die Führung eines Zuges nötig sind. Das Training umfasst insgesamt fünf Teile und bildet gemeinsam mit den Inhalten des Fachhochschul-Bachelor-Studienganges Militärische Führung die Grundlage für die darauffolgende Waffengattungs- oder Fachausbildung.

Die Militärakademiker des 1. Jahrganges absolvierten nun den zweiten Teil ihrer Führungsausbildung. In drei Ausbildungswochen wurde die Grundsätze des Angriffes aus der Bewegung trainiert.

Simulation

Die praktische Ausbildung im Gelände wurde in der ersten Woche am "Combined Arms Tactical Trainer" vorbereitet. Dieses System basiert auf dem weiterentwickelten Computerspiel "Steel Beasts". Damit kann das Führen einer militärischen Einheit im virtuellen Raum trainiert werden. Der Einsatz des Trainers ermöglicht damit eine effiziente und kostengünstige Ausbildungsvorbereitung.

Praktisches Training

Nach der Vorbereitung am "Combined Arms Tactical Trainer" übte der Jahrgang zwei Wochen lang auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig. Dort erfolgte ein intensives Training unter anderem auch mit dem Radpanzer "Pandur". Darüber hinaus wurden die erweiterte Selbst- und Kameradenhilfe sowie die Kampfmittel-Abwehr aller Truppen praktisch ausgebildet.

Gefechtsschießen

Die dritte und letzte Woche beinhaltete den Höhepunkt und Abschluss dieses Ausbildungsabschnitts: Ein Zugsgefechtsschießen. Das zuvor Erlernte war dabei im scharfen Schuss zur Anwendung zu bringen.

Doppelter Nutzen

Die Führungsausbildung 2 forderte und förderte alle Soldaten. Die künftigen Berufsoffiziere konnten unter realistischen Rahmenbedingungen Führungsaufgaben trainieren und wertvolle Erfahrungen sammeln. Die zur Verstärkung abgestellten Grundwehrdiener des Militärkommandos Oberösterreich sowie des Versorgungsregiments 1 haben eine sehr anspruchsvolle und nichtalltägliche militärische Ausbildung erlebt.