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Multinationale Stabsoffiziersausbildung

20. September 2019 - 

Von 9. bis 20 September 2019 fand an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt der 18. "Junior Staff Officers Course" statt. An dem multinationalen Ausbildungslehrgang nahmen 14 Teilnehmer und vier Trainer aus insgesamt zehn Nationen teil. So konnten neben Angehörigen des Bundesheeres auch Offiziere aus Deutschland, Georgien, Ghana, Irland, Israel, Lettland, Marokko, den Niederlanden und Nordmazedonien in Wiener Neustadt begrüßt werden.

Einbindung von Milizoffizieren in den multinationalen Stab

Erstmalig fand bei diesem "Junior Staff Officers Course" auch die Einbindung von 15 Milizoffizieren statt. Diese waren Teilnehmer am Modul 2 - Stabsoffizier auf Ebene Bataillon - des Führungs- und Stabslehrganges. Die Kurssprache für alle Teilnehmer war Englisch. Hinsichtlich einer zukünftigen Zusammenarbeit der Stabsoffiziere im Rahmen gemeinsamer internationaler Friedensmissionen ein gutes Training.

Oberst Stefan L., Lehrgangskommandant des Führungs- und Stabslehrganges für Milizoffiziere fasst die Ausbildungskooperation mit dem "Junior Staff Officers Course" wie folgt zusammen: "Es fand eine fundierte und koordinierte Stabsarbeit zwischen den internationalen und österreichischen Offizieren statt und die Auftragserfüllung wurde professionell in den gemischten Teams erfüllt."

Teambuilding auf multinationaler Ebene

Major Tomer G. von den israelischen Streitkräften fasst seine Eindrücke von der Teilnahme am Lehrgang wie folgt zusammen: "Ich konnte bisher schon mit österreichischen Soldaten kooperieren, die im Rahmen der UNO Mission am Golan eingesetzt waren.Die Zusammenarbeit im Rahmen des Lehrganges an der Theresianischen Militärakademie ist eine zusätzliche wertvolle Erfahrung. Trotz eines unterschiedlichen Arbeitsablaufes im Rahmen der Stabsarbeit gibt es doch viele Gemeinsamkeiten wie wir Missionen und Aufträge erfüllen."

Internationale militärische Zusammenarbeit ist die Zukunft

Hinsichtlich der Zukunftsperspektive derartiger Ausbildungslehrgänge an der Militärakademie zieht Oberst Christian W. folgendes Resümee: "Meiner Meinung nach sollten alle zukünftigen Lehrgänge für Stabsoffiziere des Bundesheeres nur mehr in dieser Art durchgeführt werden. Dies begründet sich in der Tatsache, dass internationale Einsätze immer intensiver und komplexer werden und keine Armee mehr in der Lage ist derartige Missionen alleine zu bewältigen. Dadurch ist die Zusammenarbeit in Stabsfunktionen im Rahmen von friedenserhaltenden und friedenssichernden Auslandseinsätzen heute schon Standard und hat sich bewährt." Der "Junior Staff Officers Course" wird seitens der Militärakademie einmal jährlich auf Grundlage der "Partnerschaft für Frieden" angeboten. Auch die zukünftige Einbindung von Stabsoffizieren des Bundesheeres, sowohl des Präsenz- als auch der Milizstandes, wird seitens der Ausbildungsverantwortlichen an Militärakademie befürwortet und forciert.

Ein österreichischer und ein georgischer Offizier beim Kartenstudium. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein österreichischer und ein georgischer Offizier beim Kartenstudium.

Österreichisch-ghanesische Zusammenarbeit. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Österreichisch-ghanesische Zusammenarbeit.

Lagevortrag in englischer Sprache. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Lagevortrag in englischer Sprache.

Major Tomer G. aus Israel im Gespräch mit einem österreichischen Kameraden. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Major Tomer G. aus Israel im Gespräch mit einem österreichischen Kameraden.

Auch das Lehrpersonal profitiert von der Multinationalität. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Auch das Lehrpersonal profitiert von der Multinationalität.

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