Geschichte
Datum | Ereignis |
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14. Dezember 1751 | Kaiserliche Entschließung von Maria Theresia über die Gründung einer Militärakademie in Wr.Neustadt. Auftrag an den 1.Oberdirektor General-Feldzeugmeister Graf Daun: "Mach er tüchtige Offiziere und rechtschaffene Männer daraus". |
11. November 1752 |
Kadettenhaus in Wr.Neustadt mit 200 Zöglingen (2 Kompanien)
eröffnet. Beginn des Studienbetriebes. Ziel: felddiensttaugliche Offiziere heranzubilden Ausbildungsschwergewicht: Exerzieren, Fechten, Reiten, Fortifikation, Arithmetik, Fremdsprachen. |
1755 | erste Ausmusterung. |
ab 1771 | Bezeichnung: "Theresianische Militärakdemie". |
1785 - 1805 | Oberdirektor Generalmajor
Graf Kinsky, Reformer des Ausbildungswesens. Förderer des patriotischen Denkens, Führung der Akademie im Geiste der Aufklärung. |
1794 - 1797 | Franziska Scanagatta ("Erster weiblicher Kadett"). |
1843 - 1847 | Unterdirektor Generalmajor
Ignaz von Reinisch: Einführung eines "Höheren Lehrkurses" für ausgezeichnete Fähnriche mit Lehrgegenständen Militärgeschäftsstil, Literatur, Fremdsprachen, Geschichte, Mathematik, praktische Gegenstände. |
1852 | Reorganisation des
Militärbildungswesens: Eintrittsmöglichkeit in die Akademie im 15./16. Lebensjahr, 4-jährige Ausbildung, Ausmusterung als Unterleutnant. |
1874 | Reorganisation als Vorbildung für Eintritt in die Akademie Abschluss Mittelschule oder Militärrealschule erforderlich. |
1894 | Verleihung des offiziellen Titels "Theresianische Militärakademie" durch Kaiser Franz Josef. |
bis 1918 | Ausmusterung von insgesamt 10.966 Leutnanten. |
ab 1919 | Babenbergerburg dem
Staatsamt für Inneres und Unterricht übergeben. Die Offiziersausbildung fand an der Heereschule in Enns statt. |
23. Oktober 1919 | Gründung des Absolventenvereins "Alt Neustadt", dessen Hauptanliegen die Rückkehr der Offiziersausbildung an die Neustädter Burg war. |
29. August 1934 | Rückte das Akademikerbataillon in die Burg ein. |
1. September 1934 | Wiedereinführung der Bezeichnung "Theresianische Militärakademie". |
2. September 1934 |
erste Ausmusterung von 55 Leutnanten in der 1. Republik
in Wr. Neustadt. Lehrgegenstände waren u.a.: Gefechtslehre, prakt. Inanterieausbildung, Gaskampf, Staatsbürgerkunde, Kriegsgeschichte, Pädagogik, Fremdsprachen. |
12. März 1938 | Einmarsch der deutschen Wehrmacht. |
2. September 1938 | Letzer Jahrgang der ehemaligen Theresianischen Militärakademie werden auf den "Führer" vereidigt. |
1938 - 1939 | Oberst Rommel erster Kommandant der nunmehrigen "Kriegsschule Wr. Neustadt" in der Folge "Kriegsschule" bzw. zeitweise Unteroffizierschule der Wehrmacht. |
September 1939 | Mit Kriegsausbruch wurde die "Kriegsschule Wr. Neustadt" vorerst stillgelegt. |
ab 01.12.1942 | "Schule II für Offiziersanwärter der Infanterie". |
ab 23.01.1944 | "Kriegsschule für Fahnenjunker der Infanterie". |
16. März 1945 | Die Burg brennt nach Bombenangriff vollkommen aus. |
1946 | Beginn des Wiederaufbaues, der bis 1958 dauert. |
1956 | Aufnahme der Offiziersausbildung in Enns. |
1. Dezember 1958 | Rückverlegung der Militärakademie von Enns nach Wr. Neustadt. |
14. Dezember 1958 | Feierliche Wiedereröffnung
beim Stiftungsfest Kommandant: Oberst des höheren militär. Dienstes Heck. |
1958 | Mit Studienbeginn 1958 Beginn der planungsmäßigen 3-jährigen Ausbildung der Militärakademiker. |
ab 1966 | Jahrgänge mit "Jahrgangsnamen" versehen (von Jahrgang selbst gewählt). |
"Studienordnung 70" | Neuer Kommandant:
Generalmajor Erich Watzek Ausbildungsstoff in 3 Studiengruppen gegliedert: Ausbildung zum Gefecht, allgemeine militärische Ausbildung, staatspolitische Ausbildung und Erziehung. |
"Studienordnung 80" | Neuer Kommandant:
Divisionär Hannes Philipp Offiziersausbildung unterteilt in "Führung im Einsatz", "Führung im Frieden" und "Wehrpolitische Ausbildung". |
ab 21. September 1980 | Gemeinsame Übernahme der Berufs- und Milizoffiziere in die Armee, Ausmusterung der Berufsoffiziere am Vortag. Verstärkte Bedeutung der Weiter- und Fortbildung der Berufs- und Milizoffiziere. |
1. Juni 1985 | Reorganisation: "Institut 1" (Offiziersausbildung) und "Institut 2" (Offiziersfort- und - Weiterbildung) eingerichtet. |
ab 1990 Offiziersausbildungs- konzept 2000 entwickelt |
Neuer Kommandant:
Divisionär Adolf-Erwin Felber Grundlage für die Anhebung der Ausbildung zum "Fachhochschulstudiengang". |
1. Jänner 1998 | Anerkennung als "Fachhochschulstudiengang".
( 6 Semester). Gliederung der "Truppenoffizierausbildung" in "Fachhochschulstudiengang" (auch für zivile Studenten offen) und dem"Truppenoffizierslehrgang" (nur für Berufssoldaten) Abschluss: Leutnant Mag. (FH) Militärische Führung. |
seit September 2003 | Beginn der 8-semestrigen Ausbildung als FH-Diplomstudiengang. |
Ausmusterung 2003 | Die ersten 4 Frauen schließen die Ausbildung an der Militärakademie positiv ab. Insgesamt wurden 3576 Offiziere an der Theresianischen Militärakademie seit Wiedereröffnung 1959 ausgebildet. |