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Colloredo-Mansfeld

Als Grundlage ein blaues Feld, das die Farbe des Regiments widerspiegelt, welches Colloredo Mansfeld führte und am Fuß Treu bis in den Tod - der Wahlspruch der Theresianischen Militärakademie und aller Offiziere. Im Wappen führten die alten Grafen rote Rauten, auch Wecken genannt, welche in der Heraldik Getreidekörner symbolisieren. Solche Wecken sind ein Zeichen uralter Geschlechter.

Ein zeitgenössischer Historiker bezeichnet Colloredo-Mansfeld als Mann von echtem Heldenstahle, der weder Rast noch Ruhe kannte. Auf einem ihm gewidmeten Denkmal in Kulm ist ein Spruch verewigt, der sein Handeln wohl am besten beschreibt: "Dem Feinde furchtbar, den Seinen theuer."

Das Denkmal trägt weiters folgende Inschrift:
"Das österreichische Heer
Einem seiner Führer
Auf dem Felde seines Ruhmes"

Was waren das für Taten, die zu solchen Lobeshymnen führten? Zum Einen war Graf Hieronymus Colloredo-Mansfeld nicht nur ein begnadeter Feldherr, sondern er überzeugte auch durch persönliche Tapferkeit und den Willen, das Wohl seiner Männer seinem eigenen voranzustellen.

Beispiele für seinen Mut und Opferwillen: In der Schlacht bei Chiaveco del Christo im Feldzug 1805 ereignete sich Folgendes: "... der Feind drang bis nahe an die Verschanzungen vor. Sein überlegenes concentrisches Feuer hatte bereits die meisten Artilleristen und über 200 Mann von der Besatzung in der Schanze, (...), getötet und verwundet, und rückte entlang dem Damme vor, der nur von einer Plattform bestrichen werden konnte (...). Auf diese Plattform richtete der Feind ein solch verheerendes Feuer, dass unsere Soldaten dem selben zu widerstehen nicht vermochten und sich zu schützen suchten. Da eilte der General Graf Colloredo (Mansfeld) auf die bedrohte Stelle, sammelte die Mannschaften und Offiziere um seine Person und eiferte sie zur erneuten Bedienung der Geschütze an." Dies geschah im entscheidenden Moment und half, den überlegenen Feind zum Weichen zu bringen.

Bei der Erstürmung der stark befestigten Dippoldiswalder Schanze in Dresden im Jahre 1813 wurden dem Grafen drei Pferde unter dem Leibe weggeschossen, was erneut seine Tapferkeit bewies. Diese Tat lässt sich bestens mit einem noch heute sehr wichtigen Grundsatz vereinen: dem "Führen von vorne".

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