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Ritter von Lehmann

Moritz Ritter von Lehmann wurde am 15. Juni 1836 in Zloczów (Ukraine) als Sohn eines K.u.K. Majors geboren und musterte nach Absolvierung der Theresianischen Militärakademie am 15. Juni 1854 als Unterleutnant zum 1. Ulanenregiment aus.

Seine kühnste Tat leistete er im österreichisch-preußischen Krieg 1866. Rittmeister Moritz Ritter von Lehmann sollte die Stadt Krakau mit seiner 5. Escadron vor den Preußen schützen. Als er erfuhr, daß eine weit überlegene preußische Einheit sich näherte, erkannte er, dass das preußische Ulanenregiment nicht nur eine Gefahr für die Stadt darstellte, sondern auch die Rückzugswege großer Teile der österreichischen Truppen abschneiden würde.

Die einzige Möglichkeit dieser Gefahr entgegenzutreten bestand darin, die preußischen Ulanen so lange wie möglich zu verzögern. Mit einer verstärkten Escadron ging er zum Angriff gegen das vier Escadrone starke 2. preußische Landwehr-Ulanenregiment über.

Die preußischen Ulanen waren von dem Angriff überrascht, denn sie rechneten unter keinen Umständen damit, dass eine derart kleine Einheit ein ganzes Regiment attackieren würde.

Aufgrund des durch Ritter von Lehmann selbstlos geführten Gegenstoßes, bei welchem er sein Leben verlor, und dem daraus resultierenden Rückzug der Preußen wurde durch die Österreicher ein vier- bis fünffach überlegener Gegner zurückgewiesen.

Am 29. August 1866 wurde Rittmeister Moritz von Lehmann wegen dieser Heldentat durch Kaiser Franz Joseph I. posthum der Maria Theresien-Orden verliehen, sowie seine Familie in den Freiherrenstand erhoben.

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