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Resümee

Das Jahr 2010 war ein weiteres intensives Jahr für das Engagement des ÖBH, vor allem im Auslandseinsatz. Bedingt durch die Entwicklungen bei KFOR mit der zeitlich stark verzögerten Einnahme von Gate 1 und Gate 2 und dem frühzeitigen Fehl an Kräften wegen übermäßiger Truppenabzüge vor allem von NATO-Staaten bereits während der Zwischenphase des Streamlinings, ergab sich der Bedarf an einer frühzeitigen Entsendung von Soldaten, losgelöst von der ursprünglichen Phasenplanung.

Bei EUFOR/ALTHEA ergab sich ein ähnliches Bild, als ab Herbst 2010 große Truppensteller wie Spanien, Polen etc. kurzfristig ihre Beiträge einstellten und ihre Kräfte abzogen. In beiden Operationen behielt Österreich seinen Kurs bei und ersetzte in beiden Operationen maßgebliche Kräfte anderer Nationen, um so die Stabilität in der friktionslosen Weiterführung dieser Operationen zu gewährleisten.

Im Zuge des weiteren Ausbaues von militärischen Fähigkeiten erfolgte am 13. Dezember 2010 die erste Alarmübung zum Einsatz einer Transportmaschine C-130 "Herkules" zur strategischen medizinischen Evakuierung (STRATAIRMEDEVAC), wobei die Abläufe bis zum Start zeigten, dass internationale Normen eingehalten werden können.

Mit der nunmehr absehbaren Einstellung des AssE/SchE mit Jahresende 2011 werden in bescheidenem Umfang Ressourcen für andere Einsätze frei.

Für das kommende Jahr werden die bestehenden Auslandseinsätze weiterhin erfüllbar sein. Die Unwägbarkeit bleibt ein möglicher Einsatz der EUBG 2011-I, der in jedem Fall bis zu seiner Auslösung im Bereich von spezialisierten Elementen zum Bereithalten einer größeren Anzahl von zusätzlichen Kräften führen wird. Diese Bindung von Kräften und Mitteln ist jedenfalls für zukünftige Missionen mit zu berücksichtigen.

Abhängig vom Ausgang der politischen Entscheidung um die Fortführung des Wehrsystems können die noch zu definierenden Bedingungen und mögliche Änderungen erst nach Vorliegen hinsichtlich ihrer Auswirkungen beurteilt werden.

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