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Stabsbataillon 6

Das Stabsbataillon 6 ist der "Unterstützungsverband" der 6. Jägerbrigade (6.JgBrig). Mit seinen sieben Einheiten in Innsbruck, Absam sowie Hochfilzen, erfüllen die Soldaten des Stabsbataillons 6 ein breitgefächertes Spektrum an Aufgaben die sich von der Logistik im Hochgebirge, der Kampfunterstützung durch die ABC-Abwehrkompanie, der Sicherstellung sämtlicher Verbindungen innerhalb der 6. Jägerbrigade bis zur Offiziers- und Unteroffiziersausbildung erstrecken. Die Kernaufgabe ist die logistische Unterstützung der Verbände der 6. JgBrig mit Instandhaltung von Fahrzeugen über Gefahrenguttransporte bis hin zur Versorgung und Bergung von Waffen, Gerät und Mannschaft im hochalpinen Gelände.

Geschichte

Das Stabsbataillon 6 entstand ursprünglich aus dem Landwehrstammregiment 63. Bei der Eröffnung der Standschützenkaserne am 16. Mai 1986 wurde der Schlüssel an den damaligen Kommandanten des Landwehrstammregimentes 63 (LWSR63) und neuen Kasernkommandanten, Oberst Emmerich Steinwender, übergeben.

Diesem Landwehrstammregiment 63 gehörten unter anderem die Stabskompanie (StbKp) und die 1. Ausbildungs-(Fernmelde-)kompanie (FMKp) an, die dort ihren neuen Standort fanden. Neben diesen Einheiten waren noch die ­ 4. Ausbildungs- (Panzerjäger-)kompanie des Landwehrstammregimentes 61 und die (Sanitäts-) Lehrkompanie/Militärspital Innsbruck ab 1986 untergebracht.

Nach verschiedenen Heeresgliederungen und kleinen Änderungen in den Organisationsstrukturen im Bundesheer wurde aus dem LWSR63 das Stabsregiment 6 (Kommandant Oberst Horst Kaltenbrunner) mit der StbKp und der FMKp. Aus der damaligen 4. Ausbildungskompanie/LWSR63 wurde zuerst die Nachschub-, Transport- und Instandsetzungskompanie (NTIKp) aufgestellt und dann wieder 2001 zu einer Nachschub- und Transportkompanie (NTKp) verjüngt.

1999 stationierte man das Stabsbataillon 6 (StbB6) mit den Einheiten FMKp, StbKp, Aufklärungskompanie, Pionierkompanie und Nachschubtransportkompanie in der Standschützenkaserne. Die Hochgebirgskompanie in Absam und die Werkstattkompanie waren ebenfalls Teil des StbB6. 2007 wurde das StbB6 umorganisiert und mit den in der Gliederung dargestellten Einheiten neu aufgestellt.

Gliederung

Die Stabskompanie des StbB6 ist für die Versorgung des Bataillons im Allgemeinen zuständig. Weiters zählen zum Aufgabengebiet der Kompanie die Verwaltung von Waffen, (Wi-)Gerät und Personal. Auch die Fahrschulausbildung des StbB6 wird über die Stabskompanie organisiert, verwaltet und geleitet. Die truppenärztliche Ambulanz sowie die Sanitätsversorgung obliegen im Frieden und im Einsatz ebenfalls der Stabskompanie.

Die wesentlichen Aufgaben der Nachschub- und Transportkompanie bestehen in Transportaufgaben aller Art, wie Munitions- und Sprengmitteltransporte, und Spezialtransporte wie Luftfracht oder Treibstoffe.

Die Führungsunterstützungskompanie ist die Spezialeinheit des StbB6, hinsichtlich der Computer- und Verschlüsselungstechnik. Sie ist sowohl für die Ausbildung in der militärischen IKT und IKT-Sicherheit, als auch für Führungsverbindungen innerhalb der 6. Jägerbrigade, zuständig.

Die Spezialisten im Bereich Wartung und Instandsetzung von militärischen Räderfahrzeugen und Kraftfahrzeugtechnik sind die Soldaten der Werkstattkompanie. Ihnen obliegen neben der Ausbildung von Räderfahrzeugspezialisten auch die Modifikation von Fahrzeugtypen. Im Einsatzfall steht ihnen Spezialbergetechnik für Fahrzeuge zur Verfügung.

Die Lehrkompanie ist die auf das Hochgebirge spezialisierte Infanterieeinheit des Stabsbataillons. In ihren Zuständigkeitsbereich fallen vor allem:

die Aus- und Weiterbildung von Kadersoldaten für Inlandseinsätze und Einsätze im Ausland; die Gefahrenstoffdetektion; die Dekontamination; die Wasseraufbereitung.

Dies sind wesentliche Aufgaben der ABC-Abwehrkompanie, der nationalen und internationalen Katastrophenschutzeinheit des StbB6. Die Soldaten der ABC-Abwehrkompanie sind dieSpezialisten im Retten und Bergen.

Der Transport und die Versorgung im Hochgebirge fallen in den Aufgabenbereich des Tragtierzentrums, mit Zuständigkeit für die Katastrophenschutzhilfe unter besonderen Voraussetzungen und im unwegsamen Gelände sowie für die Ausbildung und den nationalen und internationalen Einsatz aller Tragtiere des Österreichischen Bundesheeres.

Partnerschaften bestehen mit der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) seit 1995 und der Sparkasse Imst (seit 1990).

Verbandsabzeichen

Das Verbandsabzeichen des Stabsbataillons 6 zeigt ein Edelweiß sowie seinen Namen auf rot-weißem Grund. Das Edelweiß soll den hochalpinen Charakter widerspiegeln, die Farben rot und weiß zeigen die Verbundenheit zum Land Tirol.


Oberstleutnant Ing. Peter Nuderscher, MSD

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