Hier endet mein Tagebuch!
Das erste Monat an der Theresianischen Militärakademie liegt bereits hinter uns. Die letzte Woche setzte sich wieder aus Vorlesungen und Sport zusammen. Außerdem haben wir unseren ersten Test geschrieben.
Am Dienstag verlegten wir am Nachmittag in die Kaserne in Großmittel, um eine Vorlesung über Kampfmittel am praktischen Beispiel durchzuführen. Wir lernten dort das Duell-Simulationsgerät kennen. Es kann an Soldaten, aber auch am Kampfschützenpanzer "Ulan" angebracht werden.
Panzergrenadier
Man erklärte uns auch das System des Infanterie-Duell-Simulationsgerät und zeigte uns anschließend eine kurze Vorführung. Des weiteren erfuhren wir Näheres über die Ausbildung zum Panzergrenadier und wir bekamen die (für mich erstmalige) Möglichkeit, mit einem Panzer mitzufahren.
Im Saurer-Schützenpanzer fuhren wir zurerst mit "Luke dicht" und erlebten dabei wie es ist, wenn man die Orientierung verliert und nicht mehr einschätzen kann, ob man sich vor- oder rückwärts bewegt. Bei der anschließenden Geländefahrt hatten wir ordentlich zu tun, uns am Panzer festzuhalten.
Der erste Test
Zurück in Wiener Neustadt brachten wir noch zwei weitere Vorlesungen hinter uns und beendeten den ereignisreichen Tag um 19.00 Uhr. Am Mittwoch folgte dann unser erster Test in Wehrtechnik. Dabei hatten wir die Grundlagen der Technik von Waffen wiederzugeben.
Der Donnerstag war lange, aber durchaus interessant: Um 13.00 Uhr begann der Block "Rhetorik - Lehr-, Lern- und Präsentationstechnik". Hier lernen wir, uns gut zu präsentieren, Reden vor Publikum zu halten und dabei Mimik und Gestik richtig einzusetzen. Bis 21.15 Uhr mussten wir Präsentationen abhalten, bekamen dafür zwei Minuten Zeit und anschließend Feedback von den Kameraden und dem Vortragenden in Verbindung mit einer Videoaufnahme von unserer Performance.
Hindernisbahn
Der Freitag war wie immer kurz und stand wiedermal im Zeichen des Sports: Training auf der Hindernisbahn stand auf dem Plan. Demnächst werden wir die HiB auf Zeit laufen und hoffentlich das geforderte Limit erbringen.
Somit endet mein erstes Jahr beim Österreichischen Bundesheer und gleichzeitig beginnt eine abwechslungreiche Ausbildung. Ich verabschiede mich und beende hiermit mein Tagebuch!
Berichte und Erzählungen, wie es uns Offiziersanwärtern weiter geht, folgen trotzdem: Ich werde auch weiterhin über wichtige Abschnitte und Meilensteine meiner Ausbildung schreiben, ab jetzt werden diese Berichte aber auf der Seite der Militärakademie zu lesen sein.
Weiterführende Information
Fotos zu diesem Eintrag
Duell-Simulatoren an einer Lenkwaffe zur Panzerabwehr.