Drei Farben, vier Fragen
Die Frecce Tricolori sind die berühmteste Kunstflugstaffel der Welt - und eines der Highlights der AirPower05 am Freitag und Samstag. Ein Interview mit dem Capoformazione Capitano Massimo Tammaro.
Über 100 Fanclubs in aller Welt: Was für einen Popstar eine erkleckliche Anzahl wäre, ist für eine Kunstflugstaffel geradezu Legenden bildend. Wie lässt sich die ungeheure Popularität der Frecce Tricolori - der "dreifärbigen Pfeile" - erklären? Vielleicht mit ihrer Tradition (sie fliegt seit 1961), mit der Präzision ihrer Kunstfiguren und dem "cuore", dem Herz, mit dem die italienischen Piloten ihr Display fliegen.
Capitano, Sie waren schon bei der AirPower03 dabei. Ihre Erinnerungen?
Ich bin schon unzählige Airshows geflogen, aber an die AirPower03 erinnere ich mich gerne zurück. Nicht nur als Airshow, sondern auch an die Leute, die uns hier mit großem Enthusiasmus und besonderer Gastfreundschaft empfangen haben. Und wir hatten hier wirklich viel Spaß.
Haben Sie spezielle Beziehungen zu Österreich?
Nun, ich denke schon. Ich glaube, die Zuschauer hier schätzen unser Display ganz besonders, und das ist für uns natürlich ein Grund, immer wieder gerne herzukommen.
Was ist das Besondere an der Airshow in Zeltweg?
Zunächst die Landschaft. Die Berge im Hintergrund machen das Display einzigartig. Aber sie sind auch dafür verantwortlich, dass es schwieriger zu fliegen ist als beispielsweise an der Küste. Wir müssen hier aufgrund der Seehöhe höher fliegen als sonst. Außerdem gibt es hier Winde und Turbulenzen, die schwer auszurechnen sind.
Auf welches Display freuen Sie sich auf der AirPower05?
Einen speziellen Favoriten habe ich eigentlich nicht. Jedes Team, jeder Solo-Auftritt steht für etwas Schönes. Ich empfehle den Zuschauern, das Gleiche zu tun wie ich: Entspannen, zuschauen und die AirPower05 als Ganzes zu genießen.
Fotos zu diesem Artikel
Massimo Tammaro, seit 1998 im Team, ist seit 2004 der Leader der Truppe.