Leistungssport
Zur Erfüllung der dem Österreichischen Bundesheer primär übertragenen Aufgabe der militärischen Landesverteidigung sind nicht nur geistige, sondern auch körperliche Spitzenleistungen von Angehörigen des Bundesheeres ständig erforderlich.
Herausragende körperliche Spitzenleistungen entsprechen den Erfordernissen der militärischen Landesverteidigung, stellen im Sinne einer sozialintegrativen Landesverteidigung ("Wir Österreicher") ein bedeutendes Instrument der Öffentlichkeitsarbeit dar und tragen allgemein zum Ansehen der Republik Österreich bei.
Ein tieferer Sinn der militärischen Leistungssportförderung ergibt sich auch aus der seit 1958 bestehenden Mitgliedschaft des Bundesheeres beim Internationalen Militärsportverband (CISM - Conseil International du Sport Militaire).
Der Verteidigungsminister wurde darüber hinaus in einer parlamentarischen Entschließung im Jahre 1997 ersucht, in seinem Vollziehungsbereich den Leistungssport im Österreichischen Bundesheer intensiv zu fördern und insbesondere Spitzensportler durch die Realisierung von Förderungsprogrammen besonders zu unterstützen.
Die Leistungssportförderung erfolgt nach den Vorgaben eines praxisorientierten, wissenschaftlichen Konzeptes, womit dem Verteidigungsministerium die Möglichkeit eröffnet wird, durch Vorbildwirkung den Breitensport zu forcieren und damit einen wesentlichen Beitrag für die Volksgesundheit und für ein einsatzbereites Heer zu leisten.
Der Leistungssport ist auch richtungweisend für neue Erkenntnisse und Entwicklungen, die ihren Niederschlag in der Aktualisierung der militärischen Körperausbildung finden sollen. Diesem Konzept angepasst wurde das Heeres-Sportzentrum als Durchführungsorgan eingerichtet. Das zuständige Fachorgan im Verteidigungsministerium ist das Referat 5 in der Ausbildungsabteilung A in der Gruppe Ausbildungswesen und Leitung.