Sport im Grundwehrdienst
Die Körperausbildung im Österreichischen Bundesheer hat den Zweck, Soldaten körperlich so leistungsfähig zu machen, dass sie den Anforderungen des Dienstes und insbesondere den aufgabenspezifischen Anforderungen von Einsätzen gewachsen sind.
Die Erkenntnis über eine entsprechende körperliche Leistungsfähigkeit hebt das Selbstvertrauen, gibt Sicherheit und fördert den Leistungswillen sowie die Leistungsbereitschaft der betroffenen Soldaten.
Weiters trägt die Körperausbildung dazu bei, dass die Bereitschaft entwickelt und gefestigt wird, selbstständig - auch außerhalb des Dienstes und über die aktive Dienstzeit hinaus - regelmäßig Sport zu treiben und sich körperlich fit zu halten. Darüber hinaus werden Kameradschaft und Zusammengehörigkeit gefördert.
Durch die Körperausbildung soll der Soldat
- die ihm gestellten militärischen Aufgaben unter körperlichem und geistigem Druck (Stress) bewältigen können,
- zu diszipliniertem Verhalten,
- zu initiativem und entschlossenem Handeln sowie Erschöpfung und nervlicher Anspannung (zB Wettkämpfe),
- zu verlässlicher Ausführung von Tätigkeiten, selbst bei Erschöpfung, befähigt werden.
Tägliche Stunde Sport
Für die Rekruten, Personen im Ausbildungsdienst und Kader in Kaderpräsenzeinheiten ist grundsätzlich die tägliche Stunde Körperausbildung vorzusehen. Für besondere Ausbildungsvorhaben ist eine Zusammenlegung von Körperausbildungsstunden zulässig.
Praktische Inhalte der Körperausbildung
Das Ziel der Körperausbildung wird durch das Training der motorischen Grundeigenschaften ermöglicht, wobei konditionelle (zB Ausdauer, Kraft etc.) und koordinative Fähigkeiten (z. B. Orientierungsfähigkeit, etc.) verbessert werden sollen. Ergänzt wird dieses klassische Training durch militärspezifische Trainingsformen (zB Hindernislauf, Handgranatenwerfen, etc.).
Inhalte in der Körperausbildung sind
- Krafttraining
- Ausdauertraining
- Beweglichkeitstraining
- Schnelligkeitstraining
- Militärspezifische Trainingsformen
- Spiele