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Die Artillerie feuert die ersten Schüsse

30. März 2006 - 

Artilleristen in der binationalen Zusammenarbeit erfolgreich

Ein wichtiges Ziel von "Peace Summit 06" ist die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Gebirgstruppen des Österreichischen Bundesheeres und der deutschen Bundeswehr. Die gemeinsam schießenden Artillerieeinheiten des deutschen Gebirgspanzerartilleriebataillons 225 und des österreichischen Panzerartilleriebataillons 9 aus Baden bei Wien konnten diese Forderung bislang bestens meistern.

In einem bisher einzigartigen gemeinsamen Artillerieschießen gelang es, die verschiedenen Schießverfahren so anzugleichen, dass ein scharfer Schuss unter gemeinsamer Führung möglich war. Und das, obwohl zwei grundverschiedene Führungssysteme verwendet werden.

Außerdem ging die Artillerie in der Zusammenarbeit einen entscheidenden Schritt weiter als bei anderen Waffengattungen üblich: Deutsche und Österreicher tauschten nicht - wie sonst üblich - ganze Einheiten, sondern einzelne Geschütze gegenseitig aus. Das bedeutet, dass ein deutsches Geschütz einen österreichischen Feuerbefehl erhält und ihn richtig ausführen muss - und umgekehrt.

Die besondere Herausforderung für die Artilleristen bestand darin, die Kompatibilität im gebirgigen Gelände herzustellen. In Deutschland gibt es keinen Übungsplatz, der so hoch gelegenen ist, wie der Truppenübungsplatz Lizum/Walchen.

Wozu Artillerie bei Friedensmissionen

Die Artillerie stellt in friedensschaffenden Auslandseinsätzen wegen der besonderen Handlungsanweisungen für die Soldaten (so genannte "Rules of Engagement", ROE) oft das letzte Mittel der Eskalation dar. Deshalb steht die Artillerie zwar immer bereit, die militärischen Kommandanten vor Ort wollen sie aber wenn möglich nicht einsetzen.

Zur Unterstützung der Truppen demonstriert die Artillerie ihre Stärke ("Show of Force"), indem sie Nebel wirft oder mit Beleuchtungsmunition schießt, und damit auf ihre Anwesenheit hinweist.

Ein österreichisches M109 A5OE-Geschütz in Feuerstellung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein österreichisches M109 A5OE-Geschütz in Feuerstellung.

Soldaten verladen die Munition in den Gefechtsraum der Panzerhaubitze. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Soldaten verladen die Munition in den Gefechtsraum der Panzerhaubitze.

Zwei deutsche M109 A3G-Geschütze im scharfen Schuss. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Zwei deutsche M109 A3G-Geschütze im scharfen Schuss.

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