Erste binationale Beförderung im Rahmen einer Verbandsübung
"Stillgestanden!", lautete das Kommando des Chef des Stabes der deutschen Gebirgsjägerbrigade 23, Oberstleutnant Jörg Friedrich. Für unsere deutschen Kameraden ein alltäglicher Befehl, bei den österreichischen Rekruten folgten allerdings verwunderte Blicke, da sie ein "Habt Acht!" erwartetet hatten.
Nach kurzer Einweisung in die Befehlswortlaute der deutschen Bundeswehr führte Oberstleutnant Friedrich zusammen mit dem Kommandanten der 6.Jägerbirgade, Brigadier Ernst Konzett, die erste binationale Beförderung in der Geschichte der beiden Brigaden durch.
Die beiden Offiziere ließen es sich nicht nehmen, jedem Soldaten und jeder Soldatin persönlich zu gratulieren und ihnen die neuen Dienstgrade zu verleihen.
Ein dreifaches "Horrido - Joho"
Nicht nur der Ausruf "Horrido - Joho", bei welchem der Kommandeur das "Horrido" ruft und die deutschen Soldaten mit "Joho" antworten, sondern auch das bei der Bundeswehr angewandte Schulterklopfen, waren traditionelle deutsche Gesten. Einen derartigen Ablauf einer Beförderungsfeier hatten die österreichischen Soldaten bisher noch nie gesehen.
Befördert wurden...
...von der deutschen Bundeswehr:
Zum Stabsgefreiten: Lindau Martin.
Zu Hauptgefreiten: Szurlies Tino, Huber Thomas.
Zu Obergefreiten: Klettke Dirk, Fritsch André, Witt Ramona, Unteroffiziersanwärter Grautstück.
...vom Österreichischen Bundesheer:
Zu Gefreiten: Baumann Matthias, Fuchs Hannes, Furlan Andreas, Furtschegger Georg, Müller René, Neier Bernhard, Ortner Martin, Riegger Christian, Schöberle Raphael, Türkyilmaz Eral und Zobl Andreas.
Zum Korporal: Petz Marco.