Österreich weiterhin auf Medaillenkurs
Trotz wolkenlosem Himmel und strahlendem Sonnenschein kann man beim dritten Bewerb im Militärischen Fünfkampf, dem Hindernisschwimmen, nicht wirklich von Badefreuden sprechen. Im Gegenteil: Es ist eine Disziplin, die an Rasanz und Dramatik kaum zu überbieten ist. Die vier Hindernisse, die auf der 50-Meter-Strecke übersprungen, untertaucht oder überklettert werden müssen, zehren gewaltig an der Substanz der Wettkämpfer.
Schwimm-Bastion Reichart war nicht zu knacken
Wie erwartet, ließ der Deutsche Martin Reichart im Wiener Neustädter Akademiebad nichts anbrennen und sicherte sich mit einer Zeit von 25,2 Sekunden vor Catalin Cohal aus Rumänien (25,5) und dem Dänen Brian Dasberg (25,8) den Tagessieg. Dahinter aber bereits die beiden Österreicher Andreas Völsner (26,2) und Florian Buchgeher (26,5).
Palma auf Platz zwei der Gesamtwertung
Stefano Palma - er führte nach zwei Bewerben - markierte mit 27,1 Sekunden zwar die siebent beste Laufzeit, musste aber die Gesamtführung an den schwimmstarken Reichart abgeben. Dennoch kann der Deutschlandsberger den zweiten Platz nach drei Bewerben behaupten. Einen starken Auftritt im 50-Meter-Becken legte Andrej Sonnenberg aus Deutschland hin und konnte damit den Norweger Trond Vognild von Platz drei auf vier verdrängen. Der Kampf um Fünfkampf-Gold bleibt aber weiterhin spannend. Die ersten Vier trennen lediglich 90 Punkte.
Die weiteren Platzierungen der Österreicher: Andreas Völsner Rang 9 (3277,0 Punkte), Florian Buchgeher Rang 20 (3180,2 Punkte), Severin Faimann Rang 22 (3159,8 Punkte) und Clemens Lukasser Rang 23 (3159,8 Punkte)
Deutschland unangefochten an der Spitze
Mit dem Erfolg beim Hindernisschwimmen bauen die Deutschen ihre Führung in der Mannschaftswertung weiter aus und liegen nach drei Bewerben unangefochten an der Spitze. Der Kampf um die Plätze ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Österreich und Belgien, das die rot-weiß-rote Equipe mit einer mannschaftlich starken Schwimmleistung für sich entscheiden konnte.