Nachtschicht im Luftwaffenkommando
Es sind Dienstleistungen höchster Qualität, die während der "European Endeavour" produziert werden. Und alle Maßnahmen sind Bausteine im Einsatz des operativ führenden Kommandos am "Middlecontinent" und Grundlage für die Führung einer multinationalen Luftwaffe. Im Rahmen des Trainings wird das sogenannte Luftlagebild für einen Radius von knapp 1.000 Kilometern auf zwei Standorten erstellt; täglich und rund um die Uhr.
Zwei Standorte - ein Auftrag
Während die Mehrheit des Personals in Kalkar die Daten aufbereitet, befindet sich der Chef des Stabes und Stellvertreter des Kommandeurs des "Kommando Operative Luftstreitkräfte", Brigadier Gerhard Kemmler, am mobilen Gefechtstand in Wildflecken. Mit dabei ist auch der Radaroffizier Hauptmann Markus Kohlweg. Er ist einer von drei österreichischen Offizieren, die am mobilen Gefechtstand des Luftwaffenkommandos ihren Dienst verrichten.
Österreicher in Planung des Lufteinsatzes eingebunden
Hauptmann Kohlweg arbeitet an der "Air Tasking Order", einem Ablaufplan, der den unterstellten Luftstreitkräften zur Planung eigener Einsätze dient. Seine Expertise ist vor allem zur Sicherstellung eines flächendeckenden Radarbildes gefragt. Dazu vernetzt er jene Radarinformationen, die von der Marine, Heer und fliegenden Radarkomponenten bereitgestellt werden. Damit koordiniert er bereits zwei Tage im Voraus mit Kameraden anderer Nationen in der Nachtschicht den Einsatz von Flächen- und Düsenflugzeugen am Middlecontinent.