Erster Tag der "Mountain Experience"
Am Dienstag startete das Alpinvorhaben "Durchschreitung der Kreuzeckgruppe" im Rahmen der spezialisierten Truppenalpinausbildung der Soldaten des Jägerbataillons 24 aus den Garnisonen Lienz in Osttirol und St. Johann in Tirol.
Gebirgssoldaten im kameradschaftlichen Wettstreit
Die erste Marschgruppe, gebildet durch die 2. Jägerkompanie aus St. Johann in Tirol, brach um 6 Uhr Morgens aus der Wintersteller-Kaserne mit Heeresfahrzeugen nach Lienz und weiter zum Anna-Schutzhaus auf. Von dort ging es im Gebirgsmarsch über den Gipfel des "Ederplan" weiter zum Tagesziel, der Hugo-Gerbers-Hütte.
Die Soldaten bewältigten an diesem Tag ca. 16 Kilometer Marschstrecke. Aufgrund der ausgezeichneten Vorbereitung im Kaisergebirge - dort wurden insgesamt 11.000 Höhenmeter zurückgelegt - meisterten die Soldaten die Tagesetappe früher als erwartet.
Die zweite Marschgruppe, Soldaten der 1. Jägerkompanie und der Kampfunterstützungskompanie, fuhr um 8 Uhr von der Haspinger-Kaserne in Lienz nach Sachsenburg auf die Haslacheralm. Im Fußmarsch ging es für die Soldaten dann über die Salzkofel-Hütte weiter zum Tagesziel Feldner-Hütte.
Die Soldaten der 1. Jägerkompanie und der Kampfunterstützungskompanie, die eine Woche lang auf der Karlsbader-Hütte für dieses Vorhaben trainiert hatten, erreichten ihr Ziel in körperlichem Topzustand.
Die erste Nacht im Gebirge
Beide Marschgruppen bauten gleich nach dem Erreichen der Etappenziele ihre Zeltlager für die erste Nacht im Gebirge auf. Die Soldaten zeigten sich zufrieden mit den erbrachten Leistungen. Der erste Tag der "Mountain Experience" bot ihnen viele Erlebnisse und Eindrücke.
Versorgung der Truppe
Die Hugo-Gerbers-Hütte wurde von 18 Tragtieren des Tragtierzentrums Hochfilzen von der Wallneralm aus beliefert. Die Verpflegung für die Feldner-Hütte gelangte mittels Seilbahn, errichtet durch das Pionierbataillon 2 aus Salzburg, vom Seebachtal zu den hungrigen Soldaten. Am frühen Abend wurde zudem der Truppenarzt, Hauptmann Dr. Wolfgang Danhofer, eingeflogen, um etwaige Blessuren vor Ort zu behandeln.