Österreichisches Team erobert Führung zurück
Donnerstagvormittag wurden am Schießplatz in Hölles/Matzendorf die besten Schützen ermittelt. Bei diesem Bewerb werden 10 Schüsse in 10 Minuten sowie 10 Schüsse in einer Minute auf eine 200 Meter entfernt 10er-Ringscheibe abgegeben, wobei maximal 200 Ringe erreicht werden können. Die CISM-Wettkämpfer verwenden dabei ein Präzisionsgewehr. Das Schießen ist neben dem Werfen eine Bewerb bei dem mentale Stärke besonders wichtig ist.
Finnen bleiben am "Coolsten"
Der Gesamtführende Finne Oberleutnant Topi Hellsten schoss 200 Ringe, stellte somit den Weltrekord ein und verteidigte Rang Eins. Auch in der Mannschaft konnten die Finnen die Führung behaupten. Die Österreicher konnten Punkte durch eine solide Schussleistung gutmachen und die Deutschen auf den dritten Gesamtrang verdrängen. Bei den Damen bleiben die Niederländerinnen ein Klasse für sich. Captain Cindy Bruls siegte mit 193 Ringen vor Teamkollegin Sergant Caroline Remmen und der Finnin Captain Maria Hokkanen, die beide 192 Ringe erzielten.
Somit haben die "Oranjes" in der Gesamtwertung die Führung ausgebaut und werden nur mehr einzuholen sein. Zweite bleiben die Däninnen vor den Italienerinnen. Im Einzel bleibt die finnische Captain Liina Vartia in Front, ist aber mit ihrer Schussleistung überhaupt nicht zufrieden: "Ich war so nervös und hab meine Leistung nicht abrufen können."
Hindernislauf begeisterte alle
Bei strahlendem Sonneschein kommen die Zuschauer aus dem Staunen nicht mehr heraus. "Es ist einfach beeindruckend wenn die Wettkämpfer regelrecht über die Hindernisse fliegen", schwärmt Pia, die für eine Zeitung Fotos vom Bewerb schießt.
Am schnellsten bei den Damen hat die Finnin Maria Hokkanen die Hindernisse hinter sich gelassen und nach 2:31,2 Minuten die Ziellinie überquert. Zweite nur knapp dahinter wurde die Norwegerin Marita Thorsvik (2:31,6) und Rang Drei eroberte die Italienerin Dora Leone mit 2:32,9 Minuten. In der Gesamtwertung konnte Liina Vartia Rang Eins verteidigen und geht morgen mit einem Vorsprung von 18,1 Sekunden auf die Norwegerin Hanne Sandnes in den Geländelauf. In der Mannschaftswertung konnten die Italienerinnen die Däninnen von Rang 2 verdrängen. Den Sieg werden sich die Niederländerinnen wohl nicht mehr nehmen lassen.
Österreicher trumpfen auf
Bei den Herren haben uns die Österreichischen Athleten nicht enttäuscht und Wort gehalten. In ihrer Paradedisziplin zeigten die Andreas Depil, Christian Hofer, Severin Faiman und Markus Weber eine starke Mannschaftsleistung und eroberten auch in der Mannschaftswertung Platz Eins. Die Finnen liegen nur mehr auf Rang Zwei vor dem wiedererstarkten deutschen Team. Im Einzel siegten die Routinees. Allen voran der Lette Dainis Stepe, er überwand alle Hindernisse in einer Fabelzeit von 2:17,3 Minuten. Zweiter wurde der Norweger Trond Vognild (2:21,8) und Platz Drei belegte der beste Österreicher, Andreas Depil.
Aufgezeigt auf der Hindernisbahn haben auch die Weißrussen. Ihr Team rund um Leutnant Dmitri Filon belegte mit der Mannschaft Rang Zwei. In der Einzelgesamtwertung ist Topi Hellstens Vorsprung auf Zugsführer Depil auf minimale fünf Sekunden im Geländelauf geschrumpft.
Entscheidung fällt im Akademiepark
Am Freitag wird das internationale Maria-Theresien-Turnier mit dem klassischen Geländelauf abgeschlossen. Gestartet wird nach der "Gundersen Methode", sprich der Beste nach vier Bewerben beginnt und wird vom restlichen Starterfeld gejagt.