"VGSA 2014" - Militärakademiker trainieren in Allentsteig

Das Akademikerbataillon der Theresianischen Militärakademie führt von 17. bis 28. März 2014 am Truppenübungsplatz Allentsteig die Abschlussübung für den, im Herbst auszumusternden, Offiziersanwärterjahrgang "Freiherr von Trauttenberg" durch. Im Zuge dieser Übung, mit der Bezeichnung "Vertiefende Gefechts- und Schießausbildung 2014", sollen zukünftige Offiziere ihre Kenntnisse und Fertigkeiten im Führen von unterstellten Soldaten im Gefecht sowie Planen und Anlegen von Scharfschießen verbessern.
Teilnehmer
An diesem Vorhaben nehmen unter der Führung des Kommandanten des Akademikerbataillons, Oberst Gerhard Fleischmann, rund 600 Soldaten aus ganz Österreich teil. Neben den angehenden Offizieren des Ausmusterungsjahrganges (3. Jahrgang) sind dies:
- die Offiziersanwärter des laufenden Vorbereitungssemesters und auch des ersten Jahrganges,
- eine Jägerkompanie der Garde und eine Jägerkompanie des Jägerbataillons 24,
- ein Panzerzug des Panzerbataillons 14,
- ein Panzergrenadierzug des Panzergrenadierbataillons 35,
- ein schwerer Granatwerferzug, gestellt von Soldaten des Jägerbataillons 19 und des Panzergrenadierbataillons 35,
- ein Zug Soldaten des Jägerbataillons 12,
- eine Aufklärungsgruppe der Heerestruppenschule,
- Funktrupps des Jägerbataillons 12 und des Jägerbataillons 17.
Zusätzlich werden in die Gefechts- und Schießvorhaben zehn Panzer und rund 140 Räder-Kraftfahrzeuge, zwei Flugzeuge jeweils des Typs: Eurofighter, Pilatus Porter PC7 und Düsentrainer SAAB 105, zwei Hubschrauber OH-58, vier Panzerhaubitzen M-109, zwei schwere Granatwerfer und zwei Panzerabwehrlenkwaffen 2000 eingebunden.
Duellsimulator
Die Übung beginnt mit der Verlegung und Zusammenführung am Truppenübungsplatz Allentsteig und erfährt mit einer durchgehenden Gefechtphase von Donnerstag auf Freitag ihren Höhepunkt in der ersten Woche. Dabei verteidigt eine Kompanie und zwei weitere, mit Kampf- und Schützenpanzern verstärkte Kompanien, werden diese angreifen. Diese Übungsphase verläuft unter Einsatz des Duellsimulationssystems ohne scharfen Schuss.
Gefechtsschießen
Die zweite Woche startet am Montag mit einem Gefechtsschießen, hierbei kommen nahezu alle im Bundesheer vorhandenen Waffen zum Einsatz. Diese weitere Phase ist fokussiert, solcherart Leistungsfähigkeit und zugleich Waffenwirkung am aktuellen Ausbildungsstand darzustellen. Von Dienstag auf Mittwoch wird ein so genanntes Kampfgruppenschießen mit drei Kompanien durchgeführt: Es werden Infanterie- wie auch Panzertruppen in der Unterstützung durch Luftfahrzeuge und Artillerie eingesetzt. Dabei werden zwei Angriffe bei Tag und ein Angriff bei Nacht im scharfen Schuss erfolgen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Koordinierung der Truppenbewegungen und Einhaltung aller Sicherheitsbestimmungen, dies stellt somit eine hohe Anforderung an die Führungskompetenz der Berufsoffiziersanwärter dar.