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"Dynamic Response 2015": Letzte Übungsphase startet

20. April 2015 - 

In die dritte und entscheidende Woche geht die Übung "Dynamic Response", bei der die 3. Panzergrenadierbrigade gemeinsam mit Soldaten der deutschen Bundeswehr und der Tschechischen Republik  trainiert. In der Vorwoche beschäftigten sich die Soldaten der multinationalen Kampfgruppe mit den Vorbereitungen für die jetzt anlaufende Übungsphase, in der es auch ein drei Tage dauerndes Kampfgruppenschießen geben wird.

Das Übungsszenario

Die fiktiven Staaten "Minaurien" und "Atlantus" haben in ihrer Vergangenheit einen langjährigen Grenzkonflikt ausgetragen, der mehrmals in der Geschichte zu offenen Kriegshandlungen führte. Auf Basis einer Resolution der Vereinten Nationen wurde eine von der Europäischen Union geführte multinationale Eingreiftruppe (EUFOR) in die Region entsandt. Durch diese Kräfte konnten die Konfliktparteien getrennt und eine demilitarisierte Zone zwischen den beiden Staaten eingerichtet werden.

Unter Vermittlung der Vereinten Nationen kamen die Regierungen zu einer Einigung und unterzeichneten letztendlich ein Friedensabkommen. Nach Jahren der Ruhe und Stabilität kommt es im Frühjahr 2015 jedoch neuerlich zu einer Spirale der Gewalt. Ethnisch motivierte Übergriffe in der Region sowie aggressive Rhetorik von politischen und militärischen Amtsträgern lassen die Sicherheitslage in den beiden Ländern rapide schlechter werden. Starke mechanisierte Verbände der atlantischen Streitkräfte werden grenznah bereitgestellt. Der Einmarsch und die Inbesitznahme einer Grenzregion steht offenbar bevor.

EUFOR reagiert auf die Lageentwicklungen und trifft alle notwendigen Maßnahmen zur Behauptung der demilitarisierten Zone. Ein schwerer mechanisierter Kampfverband der EU marschiert im April 2015 in der Region auf und hält sich für etwaige Einsätze bereit, um den sich abzeichnenden Konflikt - notfalls mit Gewalt - zu beenden.

Sehr gut vorbereitet

Die vergangene Woche wurde genutzt, um die verschiedenen Waffensysteme der teilnehmenden Nationen zu integrieren und notwendige Vorbereitungen für das Scharfschießen in dieser Woche zu treffen. Eine Schwierigkeit des Schießvorhaben besteht dabei darin, die verschieden Sicherheitsvorgaben der teilnehmenden Nationen zu vereinen und auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Übungsziel ist, die Verbesserung des Zusammenwirkens von verschiedenen Waffengattungen zu trainieren (Kampfpanzer, Panzergrenadiere, Artillerie, Infanterie, Aufklärung), ausländische Waffensysteme zu integrieren und einzusetzen sowie der Betrieb einer Übersetzstelle am Stausee Ottenstein zum Überwinden von Gewässern.

Weiters übten die Panzersoldaten mit ihren ausländischen Partnern das Sprengen eines Panzergrabens, das Bauen von Behelfsbrücken mit einem Brückenlegepanzer "Biber" und das Räumen von Minensperren mit einem Minenräumpanzer "Keiler" der Bundeswehr; auch die Einsatzarten "Verzögerung" und "Angriff" sowie das Aufklären der feindlichen Lage mit verschiedenen Gefechtsfahrzeugen der deutschen und österreichischen Streitkräfte wurden trainiert.

In der nun angelaufenen Woche liegt das Hauptaugenmerk beim Kampfgruppenschießen, dem Höhepunkt der Übung. Am Freitag werden die Truppen wieder in ihre Heimatgarnisonen einrücken. 

Die tschechische Kompanie sichert den Angriff der Kampfgruppe. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die tschechische Kompanie sichert den Angriff der Kampfgruppe.

Die multinationale Kampfgruppe der 3. Panzergrenadierbrigade. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die multinationale Kampfgruppe der 3. Panzergrenadierbrigade.

Angriffsformation einer Kampfgruppe. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Angriffsformation einer Kampfgruppe.

Die Zusammenarbeit funktioniert bestens. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Zusammenarbeit funktioniert bestens.

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