Wintereinbruch erschwert den Wettkampf
Die "Edelweiss Raid" wurde gerade gestartet, schon stehen die Organisatoren vor einem Problem: starker Schneefall entlang der Strecke. Da die Sicherheit der Gebirgssoldaten an erster Stelle steht, muss die Streckenführung geändert werden.
Geänderte Lawinensituation im Übungsgebiet
Der gesamte Wettkampf wird von Gebirgsspezialisten des Bundesheeres begleitet. So gibt es etwa im Lagezentrum Experten, die sich mit den Gegebenheiten entlang der Strecke, der Gebirgslage, auseinandersetzen. Seit der Vorwoche ist das Jägerbataillon 24 im Einsatz und sprengt an gefährdeten Streckenabschnitten Lawinen. Um möglichst umfangreiche Daten zu bekommen, stützt man sich hier auch auf den Lawinenwarndienst des Landes Tirol ab.
Durch den Schneefall der letzten Stunden gab es eine leichte Verschlechterung der Lawinensituation oberhalb von 2.000 Metern. "Die Lawinenwarnstufe wurde von 2 auf 3 angehoben, dies betrifft besonders exponierte Kammlagen", erklärt Hauptmann Reinhold Lackner, Leiter der Beobachter der Gebirgslage.
Neue Streckenführung aus Sicherheitsgründen erforderlich
Durch den Schlechtwettereinbruch wurde die Streckenführung der "Edelweiss Raid" abgeändert. Die geplanten Stationen "Kameradenbergung" und "Marschplanung" mussten entfallen. Da die Sicherheit aller Beteiligten im Vordergrund steht, fuhren die Teilnehmer am Glungezer ab und wurden dann mit Fahrzeugen zum Lager Walchen, dem morgigen Ziel, gebracht, wo sie von Neuem aufstiegen und die letzte Station des Tages, das Biwak am Mölser Hochleger, erreichten.
Nachtruhe im Biwak auf 2.040 Metern Höhe
Die Mannschaften führen die gesamten für den Wettkampf benötigten Ausrüstungsgegenstände mit. Jeder Teilnehmer trägt ein Marschgepäck von ca. 10 Kilogramm. Die Teams müssen die Nächtigung im Biwak selbst organisieren, und zwar so, dass sie den aktuellen Witterungseinflüssen standhalten.
Um über entsprechende Energie für den zweiten Wettkampftag zu verfügen, wird von den Soldaten im Biwak eine warme Mahlzeit zubereitet. Der erste, ereignisreiche Wettkampftag klingt in dichtem Schneefall aus. Am morgigen Donnerstag wird er um 06:30 Uhr mit einem Massenstart am Mölser Hochleger fortgesetzt.