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Das deutsche Flugabwehr-Waffen-System MANTIS

05. November 2015 - 

Zur Beherrschung der Situation in einer fiktiven, instabilen Krisenregion steht den Teilnehmern der Übung erstmals das Flugabwehr-Waffen-System MANTIS der Luftwaffe der deutschen Bundeswehr zur Verfügung. Das aus Feuerleitstand, Sensoren und Geschützen bestehende System dient der "Force Protection" – also dem Eigenschutz – und ist in der Lage Raketen-, Artillerie- und Mörserbeschuss auf "Base-Camps", vergleichbar einem internationalen Feldlager, frühzeitig zu erkennen und abzuwehren.

Flugabwehrraketengruppe

Das Nächstbereichschutzsystems (NBS) wurde von der Firma "Rheinmetall Air Defense" entwickelt und hergestellt und ist modular auf die Größe und die Umgebung eines Schutzobjektes anpassbar. Dazu wird das System von einer 30-köpfigen Besatzung der Flugabwehrraketengruppe 61 betrieben.

Der Kommandeur

"Die Teilnahme an der Übung 'EURAD 15' bietet für meine MANTIS-Staffel einen sehr guten Rahmen, um gleich mehrere Ziele zu erreichen. Dadurch haben wir erstmals die Möglichkeit, Erfahrungen im Bereich der strategischen Verlegung zu sammeln. Die Soldatinnen und Soldaten durchlaufen hier den kompletten Prozess von der Verlegung über den Einsatz bis hin zum Abbau des Waffensystems und der Rückverlegung nach Deutschland. Darüber hinaus gilt es für uns das System MANTIS in die multinationale Kommandostruktur wirksam zu integrieren, um unseren Frühwarn- und Schutzauftrag erfolgreich - und vor allem verzugslos - wahrnehmen zu können. Dafür bietet die Verlegung die  besten Voraussetzungen.

Eine Übung mit unterschiedlichen Nationen stellt zudem immer eine hervorragende Plattform dar, um Erfahrungen, Sichtweisen und Eindrücke mit Soldaten anderer Streitkräfte zu teilen. Diese Gelegenheit nutzen wir hier gerne und intensiv. Mit der österreichischen Flugabwehr verbindet uns außerdem eine besondere Freundschaft, da wir die Kameraden regelmäßig zum Flugabwehrschießen in Todendorf begrüßen dürfen. Die deutsch-österreichische Zusammenarbeit funktioniert prima und bietet viel Potenzial für die Zukunft", erklärt der Kommandeur der Flugabwehrraketengruppe, Oberstleutnant Markus Müller.

Ziele und Aufgaben

Hauptmann  Benjamin Gerbrich ist Staffelchef der Flugabwehrraketengruppe 61 in Todendorf und Kontingentführer des Einsatzmoduls MANTIS während der Übung. "Wir fühlen uns von Beginn an herzlich aufgenommen und freuen uns auf die Herausforderungen bei der internationalen Übung. Priorität liegt auf der Kommunikation und dem Meldewesen zwischen MANTIS und den Gefechtsständen der Battlegroup. Unsere Aufgaben sind Schutz der 'Military Operating Base' vor Bedrohungen im Nah- und Nächstbereich und die optische Aufklärung am Boden für die Feldlagersicherung. Darauf haben sich meine Soldaten seit Jahresbeginn mit Verlege- und Gefechtsstandsübungen vorbereitet."

Soldaten der deutschen Luftwaffe beim Aufbau eines der beiden Sensoren. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Soldaten der deutschen Luftwaffe beim Aufbau eines der beiden Sensoren.

Der Erfassungsbereich des Radars beträgt dabei 12 bzw. 20 Kilometer. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Erfassungsbereich des Radars beträgt dabei 12 bzw. 20 Kilometer.

Das einläufige, unbemannte 35 mm-Flugabwehrgeschütz. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das einläufige, unbemannte 35 mm-Flugabwehrgeschütz.

Oberstleutnant Markus Müller. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Oberstleutnant Markus Müller.

Hauptmann Benjamin Gerbrich. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Hauptmann Benjamin Gerbrich.

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