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"European Advance 2015" geht in zweite Phase

10. November 2015 - 

Zu Beginn der zweiten Übungswoche forderte ein Konvoi zur Bedeckung eines sensiblen Munitionstransportes die Spezialisten des "Combat Service Support Bataillons". Dazu verlegten die Übungsteilnehmer mit gepanzerten Fahrzeugen in den Raum Allentsteig. Im Zuge dessen wurde die Truppe mit einer Einlage konfrontiert, die den Einsatz der Kampfmittelabwehr forderte.

Minenunfall und Lösung

Nicht die Lösung einer kritischen Gefechtssituation stand in den frühen Nachmittagsstunden auf dem Plan, sondern das Bergen von durch Minen verunfallten EUFOR-Soldaten. Dazu setzte der Kommandant eine weitreichende Sicherung ein und führte danach das Team der Kampfmittelabwehr (EOD) heran. Diese sondierten einen gefahrlosen Zugang und bargen die Personen aus dem vermeintlichen Minenfeld. Erst danach konnte das mitgeführte medizinische Personal die notwendigen Versorgungen durchführen.  

Wasser aus der Donau

Seit letzter Woche wird am Wasserübungsplatz in Krems an der Donau, durch österreichische und luxemburgische Wasseraufbereitungsexperten, aus Donauwasser Trinkwasser gemacht. Die multinationalen Wasseraufbereiter verwenden Tauchpumpen um Donauwasser in die Wasseraufbereitungsanlage "WTC 1600" zu pumpen. Durch die Technik der Umkehrosmose wird so reines Wasser gewonnen. Innerhalb einer Stunde können etwa 1.600 Liter Trinkwasser produziert werden. Nach dem Filtern gelangt das Wasser vollautomatisch in die WPS-Abfüllanlage ("water packing system"). Das Trinkwasser wird über diese Anlage in Wasserbeutel abgefüllt. Pro Stunde können hier zirka 1.500 Wasserbeutel in der Größe von 250ml bis 1.000ml befüllt werden. Derzeit befinden sich 20 Soldaten aus Luxemburg mit Gerät und Fahrzeugen am Wasserübungsplatz in Krems. Sie sind Teil des multinationalen Logistikbataillons unter österreichischer Führung für die EU-Battlegroup 2016-2.

Trinkwasser für Kremser Schülerinnen und Schüler

150 Schülerinnen und Schüler des Piaristengymnasiums Krems konnten sich im Zuge eines Grundlagenunterrichtes ein Bild über die Beteiligung Österreichs an der European Battlegroup machen. Nach dem Theorieunterricht folgte ein kurzer Einblick in die Arbeit der CIMIC-Experten (zivil-militärische Zusammenarbeit). Die Schülerinnen und Schüler konnten sich einen Eindruck über die Aufgaben und die Ausrüstung der Soldaten verschaffen. Anschließend hatten die Schüler die Möglichkeit, das frische Trinkwasser, das von den multinationalen Wasseraufbereitern aufbereitet wurde, zu verkosten. Gerade in Auslandseinsätzen ist es notwendig, Informationen schnell und zielgerichtet an die Bevölkerung zu verteilen. Dafür stehen speziell ausgebildete Soldatinnen und Soldaten der zivil-militärischen Zusammenarbeit zur Verfügung. Sie sind das Sprachrohr zur Zivilbevölkerung und vermitteln im Einsatz zwischen Militär, Behörden, internationalen Organisationen sowie nichtstaatlichen Organisationen.

Gepanzerte Fahrzeuge begleiteten einen Munitionstransport. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Gepanzerte Fahrzeuge begleiteten einen Munitionstransport.

Szenario: Das EOD-Team birgt den verletzten Soldaten aus dem Minenfeld. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Szenario: Das EOD-Team birgt den verletzten Soldaten aus dem Minenfeld.

Luxemburgische Wasseraufbereitungsexperten entnehmen Wasser aus der Donau. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Luxemburgische Wasseraufbereitungsexperten entnehmen Wasser aus der Donau.

Durch Umkehrosmose wird Trinkwasser erzeugt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Durch Umkehrosmose wird Trinkwasser erzeugt.

CIMIC-Experten verteilen Trinkwasser an Schüler des Piaristengymnasiums. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

CIMIC-Experten verteilen Trinkwasser an Schüler des Piaristengymnasiums.

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