Die Bataillonskampfgruppen im Einsatz
Bei der "Handwerk 15" geht es Schlag auf Schlag. Mit Fortlauf der Übung spitzt sich die Lage zu und die Bataillonskampfgruppen 13 und 17 erhalten den Auftrag, die Polizei beim Objektschutz zu unterstützen. Den Soldaten werden Objekte zugewiesen, für deren Sicherheit und Schutz sie für einen längeren Zeitraum verantwortlich sind.
Einsatzführung
Die Aufklärer beobachten das Übungsgebiet schon mehrere Wochen lang - nun werden die Aufklärungstätigkeiten um die relevanten Objekte intensiviert und der Fokus wird auf die Schutzobjekte gelegt. Weitere Soldaten beziehen ihre Stellungen direkt bei den Schutzobjekten, unterstützt werden sie von Kameraden des Panzerbataillons 14 und des Artillerie- und Aufklärungsbataillons 4.
Kampfunterstützer wie zum Beispiel die Spezialisten der ABC-Abwehrkompanie halten sich in einem nahe gelegenen Verfügungsraum für einen möglichen Einsatz bereit. Besonderes Augenmerk bei der Einsatzplanung legen die Kommandanten auf den Kulturgüterschutz.
Der Kommandant der Streitkräfte bei der "Handwerk 15"
Zu Beginn der Dienstaufsicht wurde Streitkräftekommandant Generalleutnant Franz Reißner von Brigadier Christian Riener am Übungsleitungsgefechtsstand über das Training der 4. Panzergrenadierbrigade informiert. Ausgangslage und rechtlicher Überbau, Inhalt und Aufbau der fünf standardisierten Gefechtssituationen aber auch Themen wie die Messbarkeit der Übungsergebnisse, Kulturgüterschutz oder auch die zivil-militärische Zusammenarbeit wurden durch den Brigadekommandanten erläutert.
Daraufhin inspizierte Generalleutnant Reißner die übende Truppe. Er zeigte sich von den Leistungen der Soldaten beeindruckt und gratulierte den Kommandanten zur Motivation und zum Einsatz ihrer Einheiten.
Schiedsrichter
Bei der "Handwerk 15" sind für jede Waffengattung eigene Schiedsrichter zur Überprüfung und Evaluierung im Einsatz. Diese Experten haben die Aufgabe, die Abläufe während der Gefechtsaufgaben zu dokumentieren, zu bewerten und in einem Feedback-Gespräch mit den übenden Soldaten zu erörtern.
Gemeinsam mit der Echtzeitauswertung und den Duellsimulatoren können so positive wie auch weniger optimale Abläufe festgestellt und aufgezeigt werden. Auf diese Weise hat jeder Soldat die Chance, im Zuge der Übung seine eigenen Erfahrungen zu machen und daraus zu lernen.