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Wiedersehen mit einer Legende

02. September 2016 - 

Ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten gab es für AIRPOWER16-Besucher Markus Göhler in Zeltweg. Göhler (52) flog 17 Jahre lang den Tornado und war vor seinem Abschied aus der Bundeswehr Flug- und Waffenlehrer auf der Maschine.

Tornado am Static Display bei AIRPOWER

Klar, dass der Pilot als erstes den Tornado im Static Display ansteuerte und mit den heutigen Piloten seiner ehemaligen Einheit, dem Taktischen Luftaufklärungsgeschwader 51, fachsimpelte.

3.700 Flugstunden

"Ich habe 3.700 Flugstunden auf dem Tornado gesammelt, was doch relativ viel ist", schildert Göhler, der unter anderem in Bosnien und im Kosovo Aufklärungseinsätze flog. "Das Besondere an der Maschine ist, dass sie sehr schnell und sehr tief fliegen kann. Der Tornado fliegt in 60 Metern Höhe vollautomatisch, ohne dass man etwas machen muss."

Seit 1985 bei Bundeswehr im Einsatz

Im Juli 1970 begann die Entwicklung des Tornados, nachdem sich Großbritannien mit dem Konzept des zweisitzigen zweistrahligen Flugzeugs durchgesetzt hatte. Der Erstflug fand im August 1974 in Manching statt, 1976 erhielt das bis dahin als MRCA bezeichnete Flugzeug den Namen Tornado. 1985 als Jagdbomber in der deutschen Luftwaffe eingeführt. Insgesamt wurden 977 Luftfahrzeuge hergestellt.

Kein "Plastikflieger"

"Es gibt bis heute nichts Vergleichbares für Aufkärung und elektronische Kampfführung, da sind wir einzigartig in der NATO", schildert Major Jens Herrmann vom Taktischen Luftaufklärungsgeschwader 51. Auch er ist ein Fan seines Arbeitsgerätes. "Das ist kein Plastikflieger, da ist alles noch Handarbeit", sagt der Major. Derzeit fliegen beim Luftaufklärungsgeschwader 25 Tornados, 13 kommen demnächst noch vom aufgelösten Ausbildungsstützpunkt in den USA hinzu.

Faszination Fliegen

Was hat Markus Göhler am Flieger fasziniert? "Am meisten Spaß haben immer die Tiefflugübungen in Kanada gemacht, die wir jedes Jahr zwei Wochen lang absolviert haben. Da fliegt man mit 1.000 km/h in 30 Metern Höhe. Das ist schon sehr fordernd", sagt er und lacht. Diesen Kick hat der Lear-Jet Berufspilot, der heute in Kärnten wohnt, gut ersetzt: Erstes Hobby in seiner Freizeit ist das Gleitschirmfliegen.

3.700 Flugstunden hat Pilot Markus Göhler auf dem Tornado absolviert. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

3.700 Flugstunden hat Pilot Markus Göhler auf dem Tornado absolviert.

Der Panavia 200 Tornado ist ein zweisitziges Mehrzweckkampfflugzeug. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Panavia 200 Tornado ist ein zweisitziges Mehrzweckkampfflugzeug.

Die Dreiwellen-Triebwerke verfügen über stufenlos einstellbare Nachbrenner. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Dreiwellen-Triebwerke verfügen über stufenlos einstellbare Nachbrenner.

Major Jens Herrmann und der ehemalige Tornado-Pilot Markus Göhler. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Major Jens Herrmann und der ehemalige Tornado-Pilot Markus Göhler.

Lear-Jet Berufspilot Göhler wohnt heute in Kärnten. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Lear-Jet Berufspilot Göhler wohnt heute in Kärnten.

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