"COOPSEC17": Militärgeografen unterstützen Kommandanten
Einer der Bereiche in der Übungsleitung bei der "COOPSEC17" heißt "GeoOps" - "Geographic Operations". Was das genau ist, erläutert der Kommandant, Oberst Göttlich: "Wir sind die Berater des Kommandanten und erstellen die Analyse und die Beurteilung des Geländes im Hinblick auf die Machbarkeit einer geplanten Operation zur Auftragserfüllung." Oder kurz - "geht denn, was ich vorhabe in diesem Gelände?" Wobei das "Gelände" auch verbauter Bereich – urbanes Gelände sein kann. Dies für jede von Art Einsatz, von rein militärisch bis hin zu Katastrophenfällen.
Vielfältige Darstellungsformen
So kann das Team der "Geographic Operations" durch Verbindung mit den laufend aktuellen Daten eines Satelliten nahezu jede Form der Darstellung erzeugen, bis hin zu 3D-Modellen: Darstellungen der Höhen des Oberflächenbewuchses, der Art des Oberflächenbewuchses, die Art der Oberflächenbedeckung.
Simulationen von Geländeeinblicken, Simulationen von Bewegungen entlang von Wegen oder Linien die man zu benutzen plant. Als Ergebnis für geplante Umsetzungen kann das Team auch spezifische Karten mit den geplanten Bewegungslinien und Schlüsselpunkten erstellen. Und das auf lichtfestem (UV-beständig), wasserbeständigem und nicht zerreißbarem Material; ideal auf die Praxis abgestimmt.
"Wir sind die Kombination aus Wissenschaft, Technik und Soldat", ergänzt Oberleutnant Köstinger, Milizoffizier und Student der Geo-Informatik an der Universität Salzburg. Die Militärgeografen arbeiten nicht nur mit Satellitendaten und Verknüpfungen von militärischen und zivilen Geo- und GIS-Daten, sie führen auch selbst Geländeaufnahmen mit hochmodernen Sensoren - basierend auf Laser, Infrarot, multispektralen Komponenten, digitalen Kameras etc. durch, sie können dazu auch ein UAV - "Unmanned Airborne Vehicle" (Drohne) einsetzen.