Lettische Soldaten bei der GGSA17
An der "Gemeinsamen Gefechts- und Schießausbildung" nimmt auch eine Panzerhaubitzbatterie des Aufklärung- und Artilleriebataillons 4 teil, das in der Liechtenstein -Kaserne direkt am Truppenübungsplatz Allentsteig beheimatet ist.
Haubitze schießt bis zu 30 Kilometer weit
Die Waffe der Panzerhaubitzbatterie ist die Panzerhaubitze M-109 A5Ö. Dieses 28 Tonnen schwere Waffensystem verschießt im Durchmesser 15,5 cm messende Granaten bis zu 30 Kilometer weit. Während der GGSA17 versehen auch 14 lettische Soldaten Dienst an diesem weitreichenden Waffensystem.
In der Rechenstelle
Leutnant Maksims Petrovs ist Rechen- und Feuerleitoffizier. Er beschreibt seine Aufgaben: "Wir befinden uns hier in der Rechenstelle. Hier sammeln wir Feueranforderungen, reihen sie nach Priorität und geben sie an das Batteriekommando weiter." Der 30 Jährige ist einer der ersten Soldaten seiner Armee, die eine Ausbildung auf der M-109 erhalten. In Summe wird er fünf Monate in Österreich verbringen. "Die Österreicher sind sehr offen, wissen sehr viel und können das Wissen auch gut vermitteln", lobt der Leutnant.
"Eine Freude, mit den lettischen Kameraden zu arbeiten"
Oberstabswachtmeister Reinhard Fuchs ist einer jener Österreicher, den der lettische Offizier besonders hervorheben möchte. Fuchs kennt die M-109 in jedem Detail. "Die lettischen Soldaten sind", lobt Fuchs, "sehr motiviert, wollen lernen, fragen viel und merken sich alles." Der 40-jährige Berufssoldat sagt, es ist eine Freude mit den lettischen Kameraden zu arbeiten, deren militärisches Wissen er als hoch einstuft.
Während die ersten Feueranforderungen eintreffen, die mit dem Sicherheitsoffizier der GGSA17 besprochen werden müssen, verabschiedet sich Leutnant Petrovs lächelnd: "In Lettland haben wir eine Tradition: Bei neuem Militärgerät sucht die Bevölkerung den Namen aus - ich bin gespannt, wie sie die M-109 nennen werden."