Übungsende: Persönliche Eindrücke zur GGSA17
Die "Gemeinsame Gefechts- und Schießausbildung 2017" ist beendet. Rund 600 Soldaten aus ganz Österreich haben zwei Wochen lang unter der Leitung des Akademikerbataillons der Theresianischen Militärakademie am Truppenübungsplatz Allentsteig im scharfen Schuss trainiert. Den Berufsoffiziersanwärtern sollte dabei die Möglichkeit des praktischen Führens und des Sammelns von Erfahrungen geboten werden. Das Ende der "Gemeinsamen Gefechts- und Schießausbildung" ist der richtige Zeitpunkt, Übungsteilnehmer und Ausbildungsverantwortliche zu Wort kommen zu lassen.
Korporal Isabella Fletschberger
Korporal Fletschberger ist Berufsoffiziersanwärterin und war als Sturmgewehrschützin eingeteilt. "Die Übung war sehr spannend. Es war gut einmal das Zusammenwirken in der Kompanie zu erleben. Von der Art und Weise der Führung der als Gruppen- und Zugskommandanten eingeteilten Fähnriche habe ich viel lernen können."
Korporal Dillon Monks
Der in Irland geborene Korporal Monks ist Teilnehmer an der Kaderanwärterausbildung Teil 2 und hat die GGSA17 als Maschinengewehr-Schütze erlebt. "Das Üben im großen Rahmen zeigt, welche Koordination zwischen den einzelnen Elementen nötig ist, um effizient Zusammenwirken zu können. Bei scharfer Munition ist das noch wichtiger, um sich nicht gegenseitig zu gefährden. Das hat aus meiner Sicht sehr gut funktioniert."
Fähnrich Lucas Müller
Fähnrich Lucas Müller ist im 1. Jahrgang an der Theresianischen Militärakademie und war Gruppenkommandant. "Das Üben im Kompanierahmen zeigt, wie wichtig klare Befehle und Koordination sind, damit am Ende alles klappt. Die GGSA hat das geboten - und das auch in der Zusammenarbeit mit anderen Waffengattungen."
Fähnrich Georg Leonhartsberger
Fähnrich Leonhartsberger ist im 3. Jahrgang und Angehöriger der Lehrgruppe Artillerie. Während der GGSA war er sowohl als Feuerleitoffizier als auch als Beobachter eingesetzt. "Ich hatte zum ersten Mal die Gelegenheit, Steilfeuerbeobachtung aus der Luft durchzuführen. Das war eine ganz besondere Sache. Die GGSA bot auch die Gelegenheit, die Absprachen mit der Kampftruppe real durchzuführen."
Brigadier Karl Pichlkastner
Brigadier Pichlkastner ist an der Theresianischen Militärakademie der Leiter des Institutes 1 und somit der Verantwortliche für die Offiziersgrundausbildung. "Das Gefechtsschießen hat sicherlich einen lebendigen Eindruck vom Zusammenwirken einer Kompanie vermittelt. Die Szenerie beim Nachtschießen verursacht durch die Brände hat die Gefechtsbedingungen verstärkt und dadurch mehr gefordert. Ich habe den Eindruck, dass alle ihr Bestes gegeben haben. Hervorzuheben ist das professionelle Ineinandergreifen von taktischer Übungsleitung und der Sicherheitsorganisation. Das Schießen ist dadurch sehr homogen und sicher abgelaufen."
Oberst Gerhard Fleischmann
Für Übungsleiter Oberst Fleischmann wurden die Erwartungen hinsichtlich der sehr ambitioniert gesetzten Übungsziele, wie der Durchführung der Lehrvorführung sowie der Gefechtsschießen, weitestgehend erfüllt. "Die GGSA gab den Fähnrichen die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen - sei es als taktischer Kommandant oder in der Sicherheitsorganisation. Die GGSA bot auch die einmalige Möglichkeit für die Fähnriche der unterschiedlichen Waffengattungen, gemeinsam zu üben - den "Kampf der verbundenen Waffen" nicht nur an der Karte, sondern real und das sogar im scharfen Schuss zu erleben."