"Capricorn 2018" beginnt
Nach der gestrigen Eröffnungsfeier beziehen die Nationen ihre Ausbildungsstationen. Diese beinhalten die Themen Mobilität, Durchhaltefähigkeit und Wirkung (Scharfschießen). Geleitet werden die Stationen von österreichischen und deutschen Ausbildnern. Oberstleutnant Tassenbacher vom Gebirgskampfzentrum, Major Draxl vom Kommando Gebirgskampf und Hauptmann Gerlach von der deutschen Bundeswehr sind für den reibungslosen und möglichst effizienten Ablauf verantwortlich und unterstützen die ausländischen Soldaten. Koordiniert wird der Ausbildungsbetrieb vom Jägerbataillon 23 aus Bludesch.
Mobilität
Ein wesentliches Element des Gebirgskampfes ist der Fähigkeitsbereich "Mobilität" im Hochgebirge. Trainiert werden an dieser Station, neben dem Fußmarsch mit winterlicher Ausrüstung, der Transport mit Hubschraubern, die Zusammenarbeit mit Tragtieren oder auch behelfsmäßige Transportmöglichkeiten wie das "Skijöring". Weiters ist ein Schwergewicht dieser Station die Zusammenarbeit mit dem Universalgeländefahrzeug "Hägglund", das im Jahr 2018 bei der österreichischen Gebirgstruppe eingeführt wird.
Wirkung
Für jeden Einsatz essentiell ist der Fähigkeitsbereich "Wirkung". Im Hochgebirge gibt es hier Besonderheiten zu beachten, wie etwa das Schießen bergauf und bergab oder auch die besonders sorgfältige Handhabung der Bewaffnung bei Schnee und Eis. Am ersten Tag wurden an der Schießbahn Kohlstatt die Auswirkungen der Höhenlage und der winterlichen Umfeldbedingungen auf die Waffensysteme getestet. Soldaten aus Bulgarien brachten ihre Waffensysteme zum Einsatz. Am morgigen Tag wird es das Ziel sein, die Waffen unter erschwerten Bedingungen im Rahmen von Gruppen- und Zugsgefechtsschießen zum Einsatz zu bringen.